Fakten über: Blaue Soldatenkrabbe
Treffen Sie die hellblaue Soldatenkrabbe, Mictyris longicarpus, ein faszinierendes kleines Geschöpf, das die Sandstrände von der Bucht von Bengalen bis nach Australien bewohnt. Diese Krabben sind besonders in Australien geläufig und leicht an ihrem blauen Rückenschild und weißen Körper zu erkennen. Trotz ihrer geringen Größe besitzen sie eine ausgeprägte Persönlichkeit und verbringen ihre Zeit damit, den Sand nach Detritus zu durchsuchen, den sie verzehren können.
Eines der markantesten Merkmale der hellblauen Soldatenkrabbe ist ihr einzigartiges Erscheinungsbild. Stellen Sie sich einen kugelförmigen Körper mit einem blauen Panzer, einem weißen Unterleib und violetten Gelenken an den Beinen vor. Ihre Scheren sind schlank und nach unten gebogen, vertikal gehalten, und sie besitzen kurze Augenstiele. Sie stehen aufrecht und sind etwa 25 mm breit—winzig, aber erstaunlich robust!
Diese Krabben sind gesellige Wesen, besonders die Männchen, die sich oft in großen Gruppen, sogenannten "Armeen", versammeln. Bei Ebbe bewegen sich diese Armeen koordiniert entlang des Strandes, bevor sie sich im Sand eingraben, um auf die nächste Ebbe zu warten.
Mictyris longicarpus ist in einer Vielzahl von Regionen zu finden, von Singapur und der Bucht von Bengalen bis nach Neukaledonien und verschiedenen Teilen Australiens, darunter Perth, Queensland, New South Wales und Wilsons Promontory in Victoria.
Was ihre Ernährung betrifft, sind diese Krabben nicht wählerisch. Sie ernähren sich von Detritus und kleinen Organismen wie Diatomeen, Schneckeneiern und Nematoden, die sie im Sand finden. Allerdings müssen sie sich vor Raubtieren wie dem Strohhalsibis, dem Torres-Kingfisher, dem Silberreiher, dem Gemeinen Kugelfisch, der Grapsidenkrabbe, der Geisterkrabbe und der Mondschnecke in Acht nehmen.
Die meiste Zeit verbringen sie eingegraben im Sand und kommen kurz vor der Ebbe heraus. Wenn sie auftauchen, bilden sie kleine Hügel im Sand und marschieren dann in geraden Linien zum Wasser. Sie ernähren sich, indem sie Sand in ihren Mund schaufeln und runde Pellets aus unverdaulichem Material hinterlassen. Nach dem Fressen graben sie sich erneut in den Sand ein und zeigen dabei soziale Verhaltensweisen, einschließlich Drohgebärden zwischen den Männchen.
Michael Tweedie, der diese Krabben untersucht hat, verglich ihr Verhalten mit menschlichen gesellschaftlichen Verhaltensweisen. Er beschrieb die Mictyris-Krabben als "fröhliche Bohemiens", die in überfüllten Bedingungen leben und ein sorgloses und ungezwungenes Verhalten zeigen. Es ist ein charmanter Vergleich, der uns einen Einblick in die lebhafte Welt dieser winzigen Strandbewohner gewährt.