Fakten über: Altar der sieben Sakramente
Der „Altar der sieben Sakramente“ ist ein beeindruckendes Triptychon, das von Rogier van der Weyden und seiner Werkstatt zwischen 1445 und 1450 geschaffen wurde. Ursprünglich wurde angenommen, dass es für eine Kirche in Poligny angefertigt wurde; heute kann man dieses Meisterwerk im Königlichen Museum der Schönen Künste in Antwerpen bewundern.
Dieses Altarbild stellt auf eindrucksvolle Weise die sieben Sakramente der römisch-katholischen Kirche dar. Auf dem linken Flügel sieht man Szenen der Taufe, Firmung und Beichte. Der rechte Flügel zeigt die Priesterweihe, die Ehe und die letzte Ölung. Das zentrale Paneel wird von einer kraftvollen Kreuzigungsszene dominiert, mit dem Sakrament der Eucharistie im Hintergrund.
Zur visuellen Pracht tragen Engel bei, die über jedem Sakrament schweben und Schriftrollen halten, die jeweils in den Farben der Sakramente gehalten sind – von Weiß für die Taufe bis Schwarz für die letzte Ölung. Die Seitenflügel enthalten zudem Porträts der Stifter des Altars und einige Köpfe, die wahrscheinlich kurz vor der Fertigstellung des Gemäldes hinzugefügt wurden. Zwei Wappen, die vermutlich zu den Stiftern gehören, sind in den Zwickeln des inneren Rahmens des Gemäldes eingemalt.
Dieses Kunstwerk ist nicht nur ein religiöses Objekt, sondern auch ein historischer Schatz, der die reiche Tradition und Kunstfertigkeit der frühniederländischen Periode veranschaulicht.