Fakten über: Portrait of a Kleptomaniac
"Porträt eines Kleptomanen" oder "Porträt eines Wahnsinnigen" ist ein eindrucksvolles Ölbild von Théodore Géricault aus dem Jahr 1822. Dieses Kunstwerk ist Teil einer faszinierenden Serie von zehn Porträts, die Géricault für den Psychiater Étienne-Jean Georget schuf. Heute kann man es im Museum der Schönen Künste in Gent, Belgien, bewundern.
Diese Porträts zeigen Insassen der Salpêtrière-Anstalt in Paris. Georget, ein Pionier der Sozialpsychiatrie, beauftragte Géricault, verschiedene Arten von Geisteskrankheiten durch seine Kunst darzustellen.
Was Géricaults Werk so besonders macht, ist sein einfühlsamer Umgang mit seinen Motiven. Im Gegensatz zu früheren Darstellungen von Geisteskranken, die oft keine Empathie erkennen ließen, bemühte sich Géricault, diesen marginalisierten Individuen ihre Würde zurückzugeben. In diesem speziellen Gemälde wird der Kleptomane mit leerem Blick, starrem Ausdruck, ungepflegtem Bart und schmutzigem Hals dargestellt. Die Serie ist bekannt für ihren ausdrucksstarken Realismus, der das psychologische Leiden seiner Subjekte lebhaft vermittelt.
Géricaults persönliche Kämpfe mit psychischen Erkrankungen und die Geschichte des Wahnsinns in seiner Familie verliehen seinem Werk eine tiefe emotionale Resonanz. Seine Gemälde verbinden meisterhaft romantische Kunst mit empirischer Wissenschaft und bieten eine bahnbrechende Perspektive darauf, wie Wahnsinn in der Kunst dargestellt werden kann.