Fakten über: Ducasse de Mons
Die Ducasse de Mons, auch bekannt als der Doudou, ist ein lebhaftes jährliches Fest, das am Trinitatissonntag in Mons, Belgien, stattfindet. Seine Bedeutung wird durch die Anerkennung als eines der Meisterwerke des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit unterstrichen. Die Feierlichkeiten konzentrieren sich auf zwei Hauptereignisse: die Prozession mit dem Abstieg und Aufstieg des Schreins der Heiligen Waltrude sowie den dramatischen Kampf des Heiligen Georg, bekannt als Lumeçon.
Die Ursprünge des Festivals reichen bis ins Mittelalter zurück. Es begann im Jahr 1349 als Prozession, um die Pest zu bekämpfen, die Mons heimgesucht hatte. Heute ist der Doudou reich an Ritualen und Veranstaltungen, darunter der Abstieg des Schreins, eine Prozession mit dem Car d’Or und ein symbolischer Kampf zwischen dem Heiligen Georg und einem Drachen. Die gesamten Feierlichkeiten erstrecken sich über acht Tage und beginnen am Samstag vor dem Trinitatissonntag.
Ein Höhepunkt ist die Prozession, bei der die Menschen den Schrein durch die Straßen tragen und mit einem herausfordernden Aufstieg eine steile, kopfsteingepflasterte Straße hinauf beenden. Dann folgt der Lumeçon, eine spannende Nachstellung des Kampfes des Heiligen Georg gegen den Drachen, der den ewigen Kampf zwischen Gut und Böse symbolisiert. Kleiner Spoiler: Der Heilige Georg siegt! Neben diesen Hauptereignissen gibt es auch Konzerte, Aufführungen von Militärkapellen, einen lebhaften Straßenmarkt und sogar eine kindgerechte Version des Drachenkampfes mit einem weniger bedrohlichen Drachen.
Während des Festivals verwandelt sich das Stadtzentrum in eine fußgängerfreundliche Zone, gefüllt mit Menschen, die Musik, Speisen und Getränke genießen. Die Ducasse de Mons ist nicht nur ein kulturelles und religiöses Ereignis, sondern auch eine lebendige Feier von Geschichte, Tradition und Gemeinschaftsgeist.