Fakten über: Chinesisches Laternenfest
Das Laternenfest, auch bekannt als Frühlingslaternenfest, ist eine bedeutende Feier in China, die am fünfzehnten Tag des ersten Monats im chinesischen Mondkalender stattfindet. Dies fällt normalerweise in den Februar oder frühen März und markiert den glanzvollen Abschluss der chinesischen Neujahrsfeierlichkeiten. Das Fest hat seine Wurzeln in der westlichen Han-Dynastie und beinhaltet eine bezaubernde Tradition, bei der Kinder nachts Papierlaternen tragen und darauf geschriebene Rätsel lösen.
Früher waren die Laternen recht schlicht gestaltet, doch heutzutage gibt es kunstvolle Designs in allen möglichen Formen, häufig auch in Tiermotiven. Das Fest symbolisiert das Loslassen der Vergangenheit und das Begrüßen neuer Anfänge, wobei rote Laternen für Glück stehen. Es ist wichtig zu beachten, dass das Laternenfest vom Mittherbstfest zu unterscheiden ist, obwohl beide das Tragen von Laternen beinhalten.
Es gibt verschiedene Legenden über den Ursprung des Laternenfestes. Einer Theorie zufolge war es Kaiser Ming von Han, der den Buddhismus förderte, während andere den Ursprung mit dem Ende der Winterdunkelheit oder taoistischen Traditionen in Verbindung bringen. Eine beliebte Geschichte erzählt von Dorfbewohnern, die rote Laternen aufhängten, um den Jadekaiser zu täuschen und ihn glauben zu lassen, dass ein Kranich verschont geblieben sei. Eine andere Erzählung handelt von einem Dienstmädchen namens Yuan-Xiao, was die Tradition inspirierte, Tangyuan oder Yuanxiao zu machen und zu essen, eine Art süßer Reisbällchen.
Das Fest wird unter verschiedenen Bezeichnungen in diversen Ländern gefeiert, wie z.B. Chap Goh Meh in Malaysia und Indonesien. Die Feierlichkeiten umfassen farbenfrohe Laternenausstellungen, Drachentänze und das Lösen von Laternenrätseln. Im Laufe der Jahrhunderte hat sich das Fest weiterentwickelt und bietet heute aufwändige Laternenentwürfe und mehrtägige Feierlichkeiten. Heutzutage findet man Laternenmessen mit elektrischen und Neonlaternen sowie viele kulturelle Aktivitäten.