Fakten über: Bayerische Creme
Bayerische Creme, auch bekannt als Crème Bavaroise oder Bavarois, ist ein delikates Dessert, das aus Milch, Eiern und Gelatine (oder Hausenblase) hergestellt wird und eine dicke, cremige Basis bildet. Diese Basis wird dann mit Schlagsahne verfeinert, in eine Form gegossen, gekühlt und serviert, sobald sie fest geworden ist. Interessanterweise enthielten die frühen Varianten dieses Desserts, wie der Fromage Bavarois, keine Eier.
Die Geschichte der Bayerischen Creme ist recht faszinierend. Das Dessert wird mit dem berühmten Koch Marie-Antoine Carême in Verbindung gebracht und soll im 19. Jahrhundert entweder nach der Region Bayern oder möglicherweise zu Ehren eines hochrangigen Besuchers aus Bayern benannt worden sein. Dieses elegante Dessert gelangte nach Amerika und fand Eingang in Kochbücher wie das der Boston Cooking School und das Fannie Farmer Cookbook.
Die Zubereitung der Bayerischen Creme erfordert das Auflockern der eingedickten Milchmischung mit Schlagsahne, kurz bevor die Masse fest wird. Sie wird typischerweise in eine geriffelte Form gefüllt, was ihr eine ansprechende, dekorative Gestalt verleiht. Bayerische Creme kann allein serviert werden, aber besonders köstlich schmeckt sie mit Fruchtsaucen, Himbeer- oder Aprikosenpüree oder als Füllung für Charlotten. In den USA wird sie manchmal direkt aus der Kühlform serviert, ähnlich wie eine französische Mousse. Zudem kann sie als Füllung für Donuts verwendet werden, obwohl der Gelatinegehalt das gleichmäßige Einspritzen etwas erschweren könnte.