Fakten über: Nürnberger Lebkuchen
Lebkuchen, auch bekannt als Pfefferkuchen, ist ein beliebtes deutsches Weihnachtsgebäck. Der Ursprung des "Leb-" in Lebkuchen ist etwas rätselhaft, wobei Theorien besagen, dass es von lateinischen, germanischen oder altdeutschen Wörtern stammt, die sich auf Süße oder Brot beziehen.
Die Geschichte des Lebkuchens reicht zurück bis zu alten Zivilisationen wie den Ägyptern, Griechen und Römern, die Honig wegen seiner magischen und heilenden Eigenschaften schätzten. Es waren jedoch die Mönche in Franken, Deutschland, die im 13. Jahrhundert die Herstellung von Lebkuchen einführten. Besonders bekannt ist Nürnberg mit seinem berühmten Nürnberger Lebkuchen, der ein beliebtes Exportprodukt ist.
Lebkuchen gibt es in zahlreichen Geschmacksrichtungen, Formen und Größen, typischerweise hergestellt aus Zutaten wie Honig, Gewürzen, Nüssen und kandierten Früchten. Die spezifische Variante des Lebkuchens hängt oft von der Art und Menge der verwendeten Nüsse ab. Um ein Ankleben zu verhindern, wird der Teig normalerweise auf eine dünne Oblate gelegt. Je nach Rezept kann der Lebkuchen glasiert, mit Zartbitterschokolade überzogen oder natur belassen werden. Besondere Varianten umfassen Lebkuchenherzen und Hexenhäuschen. Eine bemerkenswerte Art ist der Elisenlebkuchen aus Nürnberg, der einen hohen Nussanteil und minimalen Weizenmehlgehalt aufweist.
Lebkuchen nimmt einen besonderen Platz in den deutschen Weihnachtstraditionen ein, wobei die Nürnberger Version sogar eine geschützte Herkunftsbezeichnung genießt. Diese Kekse werden oft in dekorativen Dosen und Schachteln verpackt, was sie nicht nur zu einem kulinarischen Genuss, sondern auch zu einem charmanten Sammlerstück macht.