Fakten über: Bethmännchen
Bethmännchen sind ein delikates Weihnachtsgebäck aus Marzipan, Mandeln, Puderzucker, Rosenwasser, Mehl und Ei. Diese festlichen Kekse sind ein beliebter Leckerbissen, insbesondere in Frankfurt am Main, Deutschland, wo man sie zur Weihnachtszeit in vielen Confiserien findet. Sie sind auch eine Hauptattraktion auf dem Frankfurter Weihnachtsmarkt, einem der ältesten Weihnachtsmärkte Deutschlands, dessen Geschichte bis ins Jahr 1393 zurückreicht.
Der Name "Bethmännchen" stammt von der Familie Bethmann. Der Legende nach kreierte ein Pariser Konditor namens Jean Jacques Gautenier das Rezept im Jahr 1838 für Simon Moritz von Bethmann, einen Bankier und Stadtrat. Ursprünglich hatte jeder Keks vier Mandeln, jeweils eine für jeden Sohn von Simon Moritz. Nachdem einer seiner Söhne 1845 verstorben war, reduzierte man die Anzahl der Mandeln auf drei. Eine interessante Wendung in der Geschichte gibt jedoch zu denken: Simon Moritz war tatsächlich bereits 1826 verstorben, was die Erzählung etwas mysteriös erscheinen lässt.
Trotz ihrer über 150-jährigen Geschichte haben das Bethmännchen-Rezept und seine unverwechselbare Form die Zeit überdauert und sind nach wie vor genauso köstlich wie eh und je.