Fakten über: Stutenkerl
Ein Stutenkerl ist ein beliebtes Gebäck, das zur Nikolaustradition in deutschsprachigen Ländern gehört. Es wird aus einem süßen Hefeteig namens Stuten hergestellt und in Form eines kleinen Mannes geformt. Man findet den Stutenkerl typischerweise rund um den Nikolaustag am 6. Dezember. In einigen Regionen, wie dem Rheinland, ist er jedoch auch am Martinstag im November gefragt.
Dieses Gebäck trägt je nach Region unterschiedliche Namen. Im Südwesten nennt man es Weckmann, während es anderswo als Kiepenkerl, Klaaskerl, Stutenmann oder Hefekerl bekannt ist. Im Elsass und in Lothringen heißt es Männele, in Luxemburg Boxemännchen und in der Schweiz nennt man es Grittibänz oder Grättimaa.
Der Stutenkerl wird oft mit Rosinen verziert und hat manchmal sogar eine kleine Tonpfeife. Diese Pfeife gilt als Anspielung auf die Reformationszeit, als die ursprünglich katholische Bischofsfigur eine weltlichere Note erhielt.
Ob man es nun Stutenkerl, Weckmann oder unter einem seiner anderen Namen kennt, dieses liebevoll gestaltete Gebäck ist ein köstlicher Bestandteil der Feiertagstraditionen in vielen deutschsprachigen Regionen.
