Fakten über: Bressehuhn
Das Poulet de Bresse, auch bekannt als Volaille de Bresse, ist ein einzigartiges französisches Huhn, berühmt für seine herausragende Qualität. Diese weißen Bresse-Hühner stammen aus einer spezifischen Region im Osten Frankreichs und genießen seit Jahrhunderten einen hervorragenden Ruf. Der berühmte Gastronom Brillat-Savarin bezeichnete sie sogar als die wohlschmeckendsten Hühner der Welt.
Der Name "Volaille de Bresse" ist seit 1936 gesetzlich geschützt und erhielt 1957 den prestigeträchtigen Status der Appellation d'origine contrôlée (AOC). Heute gilt das Poulet de Bresse als eines der besten Tafelhühner weltweit.
Die Produktion des Poulet de Bresse ist mit erheblichem Aufwand verbunden. Es existieren strenge Vorschriften bezüglich der Rasse, der Region, in der sie aufgezogen werden dürfen, und der angewandten Zuchtmethoden. Diese Hühner dürfen sich mindestens vier Monate lang frei bewegen und erhalten eine proteinarme Diät, um natürliches Futterverhalten zu fördern. Am Ende ihres Lebens werden sie in einen Maststall gebracht, um die optimale Veredelung zu erreichen. Abhängig vom Typ—ob Junghennen, Poularden oder Kapaunen—variiert die Mastzeit, bevor sie marktreif sind.
Jährlich werden etwa 1,2 Millionen Poulets de Bresse produziert, von denen ein kleiner Teil exportiert wird. Diese Hühner sind leicht an ihren schieferblauen Beinen und einem Metallring am Bein zu erkennen, der den Namen des Produzenten trägt. Aufgrund ihrer außergewöhnlichen Qualität erzielen Poulets de Bresse Premiumpreise, die deutlich höher sind als die von Bio- oder Standardhühnern.