Fakten über: Ekron Royal Dedicatory Inscription
Die Königliche Widmungsinschrift von Ekron, oft als Ekron-Inschrift oder KAI 286 bezeichnet, ist ein bemerkenswertes Artefakt, das 1996 aus den Ruinen eines Tempels in Ekron ausgegraben wurde. Diese rechteckige Kalksteintafel, die fünf Zeilen und 71 Zeichen umfasst, erwähnt die Stadt Ekron und ihre Herrscher, darunter Ikausu (Achisch) und Padi, die im späten 8. und 7. Jahrhundert v. Chr. regierten. Experten datieren die Inschrift auf die erste Hälfte des 7. Jahrhunderts v. Chr., wahrscheinlich auf das zweite Viertel dieses Jahrhunderts.
Die Ekron-Inschrift wird als der erste umfassende Text betrachtet, der als "philistisch" identifiziert wurde. Sie ist in einem kanaanitischen Dialekt verfasst, der dem Phönizischen und Alt-Byblischen ähnelt, was für Archäologen, die sie entdeckten, eine Herausforderung darstellt. Diese Inschrift ist entscheidend für das Verständnis der Ereignisse in der späten biblischen Periode und bietet wertvolle Einblicke in die Geschichte der Philister.
Das Artefakt wurde bei Ausgrabungen in Tel Miqne entdeckt, die vom Albright Institute of Archaeological Research unter der Leitung von Seymour Gitin und Trude Dothan durchgeführt wurden. Es wird als einer der bedeutendsten archäologischen Funde des 20. Jahrhunderts in Israel angesehen. Der Text, der im phönizischen Stil verfasst ist, beschreibt den Bau eines Tempels durch Achisch, den Sohn von Padi, und listet fünf Könige von Ekron auf.
Die Inschrift bestätigt nicht nur die Identität des Fundortes, sondern liefert auch wichtige Informationen über seine Herrscher und den Tempel, der der Göttin Patyah gewidmet war. Gelehrte haben über die Identität von Patyah debattiert und verschiedene Interpretationen basierend auf dem Inhalt der Inschrift vorgeschlagen. Darüber hinaus wurden bei den Ausgrabungen in Ekron weitere Artefakte und Inschriften entdeckt, darunter Widmungen an Aschera und Symbole im Zusammenhang mit dem Zehnten, die ein reichhaltigeres Verständnis des historischen und kulturellen Kontextes des Ortes bieten.