Fakten über: Fondue
Fondue ist ein klassisches Schweizer Gericht, das Menschen um einen Topf mit geschmolzenem Käse versammelt. Üblicherweise in einem gemeinsamen Topf, der von einer Kerze oder einem kleinen Brenner erhitzt wird, serviert, genießt man Fondue, indem man Brotstücke mit langen Gabeln in den cremigen Käse taucht. Dieses köstliche Gericht wurde in den 1930er Jahren von der Schweizer Käseunion als nationales Kulturgut gefördert und fand in den 1960er Jahren seinen Weg auf die nordamerikanischen Esstische. Heutzutage hat sich der Begriff „Fondue“ erweitert und umfasst andere köstliche Varianten wie Schokoladenfondue und Fondue Bourguignonne, bei dem Fleisch in heißem Öl oder Brühe gegart wird.
Der Name „Fondue“ stammt vom französischen Wort „fondre“, was „schmelzen“ bedeutet. Das früheste Rezept, das dem modernen Käsefondue ähnelt, erschien 1699 in einem in Zürich veröffentlichten Buch. Interessanterweise bezog sich „Käsefondue“ bis zum späten 19. Jahrhundert auf ein anderes Gericht, das mit Eiern und Käse zubereitet wurde. Erst 1875 wurde die Käse-und-Wein-Version, die wir heute kennen, dokumentiert und begann ihren Aufstieg als Symbol des Schweizer Erbes.
Die Zubereitung von Käsefondue ist eine Kunst und umfasst das Mischen verschiedener Käsesorten mit Wein und Gewürzen. Die Mischung wird sanft erhitzt und gerührt, bis sie zu einer glatten, üppigen Masse schmilzt, oft mit etwas Maisstärke für die perfekte Textur. Um die Freude am Fondue zu verbreiten, verteilte die Schweizer Käseunion sogar Fondue-Sets und machte das Gericht zu einem Symbol der Schweizer Einheit.
Neben der klassischen Käsevariante gibt es viele leckere Fondue-Variationen. Schokoladenfondue ist perfekt für Dessertliebhaber, während Fondue Bourguignonne es ermöglicht, Fleisch in heißem Öl oder Brühe zu garen. Jede Region hat ihre eigenen speziellen Käsefondue-Rezepte, die verschiedene Käsesorten und einzigartige Zutaten enthalten.
Fondue zu essen ist ein soziales Erlebnis. Man taucht Brot oder andere Leckereien in den gemeinsamen Topf und genießt die geschmolzene Mischung. Es gibt auch lustige Bräuche und Etikettetipps – wie spielerische Strafen für das Verlieren von Essen im Topf und das Pairing der Mahlzeit mit Getränken wie Weißwein oder schwarzem Tee.