Fakten über: Bammy
Bammy, auch bekannt als Bami, ist ein beliebtes jamaikanisches Fladenbrot aus Maniok, dessen Geschichte bis zu den Arawak, den ursprünglichen Bewohnern Jamaikas, zurückreicht. Dieses Fladenbrot bleibt in vielen ländlichen Gebieten Jamaikas ein Grundnahrungsmittel und ist sowohl in Geschäften als auch bei Straßenverkäufern, lokal und im Ausland, weit verbreitet. Seine Wurzeln reichen tief in präkolumbianische Zeiten und machen es zu einem bedeutenden Teil der jamaikanischen Küche, bis Weizenmehl-Brote nach dem Zweiten Weltkrieg an Popularität gewannen.
In den 1990er Jahren bemühten sich die Vereinten Nationen und die jamaikanische Regierung, Bammy wieder ins Rampenlicht zu rücken und es als moderne und praktische Lebensmitteloption zu fördern. Traditionell aus bitterem Maniok hergestellt, umfasst der Prozess das Reiben des Manioks, das Auspressen der überschüssigen Flüssigkeit, das Schlagen zu einer feinen mehlartigen Textur und das Hinzufügen einer Prise Salz für den Geschmack.
Die Methode, Bammy zu backen, kann variieren. Traditionell wird es auf einem flachen Eisen oder einer Grillplatte über offenem Feuer gebacken, was zu einem dünnen, faltbaren Brot von etwa 25 cm Durchmesser führt. Heutzutage sind auch dickere Bammies, etwa 15 cm im Durchmesser, beliebt. Diese können in Fabriken massenhaft produziert oder zu Hause mit gekauftem oder handgepresstem Maniokmehl hergestellt werden. Die dickeren Versionen werden oft auf Grillplatten, in Backformen oder sogar im Ofen gebacken, manchmal mit zusätzlicher Butter und Gewürzen. Einmal zubereitet, werden sie typischerweise in Keile geschnitten, eingefroren, in Kokosmilch eingeweicht, gebraten und mit verschiedenen Gerichten serviert.
Bammies sind vielseitig und können zu jeder Mahlzeit oder als Snack genossen werden, ähnlich wie Weizenbrot oder Tortillas in anderen Kulturen. Die traditionelle Zubereitung und der Genuss von Bammy unterstreichen seine tiefe kulturelle Bedeutung in der jamaikanischen Küche.