Fakten über: Ekiben
Ekiben, jene zauberhaften Bento-Box-Mahlzeiten aus Japan, besitzen einen besonderen Reiz. Sie werden in Zügen und an Bahnhöfen verkauft und üblicherweise mit Einweg-Essstäbchen oder Löffeln serviert. Die Behälter können aus Plastik, Holz oder sogar Keramik gefertigt sein. Einige Bahnhöfe sind berühmt für ihre Ekiben, die oft lokale Spezialitäten bieten.
Die Geschichte der Ekiben reicht bis ins späte 19. Jahrhundert zurück, als sie erstmals an Bahnhöfen verkauft wurden. Sie wurden entwickelt, um Mahlzeiten für lange Zugreisen bereitzustellen. In den 1980er Jahren erlebten Ekiben eine enorme Popularität, aber mit dem Aufkommen des Flugverkehrs und schnellerer Züge nahm der Verkauf ab. Dennoch findet man noch eine Vielzahl von Ekiben an Bahnhofskiosken, auf Bahnsteigen und sogar in den Zügen selbst. Einige werden in einzigartigen Behältern angeboten, die Reisende oft als Souvenirs behalten.
Das Wort "Ekiben" setzt sich aus "Eki" (Bahnhof) und "Ben" (Kurzform von Bento) zusammen. Sie entwickelten sich aus der Tradition, dass Reisende entweder ihre eigenen Mahlzeiten mitbrachten oder Holzbento-Boxen von Teehäusern erwarben. Der erste Verkauf von Ekiben soll 1885 am Bahnhof Utsunomiya stattgefunden haben. Diese Box-Mahlzeiten verbreiteten sich schnell an anderen Bahnhöfen, beginnend mit einfachen Gerichten und schließlich angereichert mit lokalen Spezialitäten, die für jede Region einzigartig sind.
Ekiben sind nicht nur in Japan beliebt, sondern haben auch in anderen Teilen Ostasiens, wie zum Beispiel in Taiwan, Anklang gefunden. Heutzutage kann man sie auch außerhalb von Bahnhöfen, in Kaufhäusern und Flughäfen finden. Es gibt sogar jährliche Ekiben-Messen an verschiedenen Orten. Ekiben lassen sich im Allgemeinen in zwei Kategorien einteilen: Makunouchi-Bento, ein Standardangebot in ganz Japan mit Komponenten wie Reis, gegrilltem Fisch, Fischkuchen und eingelegtem Gemüse, und regionale Ekiben, die lokale Gerichte hervorheben.
