Fakten über: Ikizukuri
Ikizukuri, auch als ikezukuri bekannt, ist eine bemerkenswerte und umstrittene japanische Zubereitungsmethode, bei der Sashimi aus lebenden Meeresfrüchten zubereitet wird. Dabei handelt es sich in der Regel um Fisch, manchmal jedoch auch um Oktopus, Garnelen oder Hummer. Das Besondere an Ikizukuri ist, dass die Meeresfrüchte noch leben, wenn sie serviert werden, was erhebliche Diskussionen über Tierquälerei entfacht.
Betritt man ein Restaurant, das Ikizukuri anbietet, sieht man oft Aquarien, die mit lebenden Meerestieren gefüllt sind. Die Gäste können ihren frischen Fang direkt aus diesen Tanks auswählen. Der Koch bereitet dann das Sashimi zu, wobei das filettierte Fleisch erneut auf den Körper des Tieres gelegt wird. Dabei werden häufig nur minimale Schnitte vorgenommen, um die Meeresfrüchte so natürlich wie möglich aussehen zu lassen. In einigen Fällen bleibt der Kopf intakt, und man kann sogar die Kiemenbewegungen beobachten.
Diese Praxis hat erhebliche Bedenken hinsichtlich des Tierschutzes aufgeworfen. Tatsächlich ist Ikizukuri in Ländern wie Australien und Deutschland aus diesen Gründen verboten. Es gibt Bestrebungen, diese Praxis zu beenden, einschließlich einer Petition auf Change.org, die die japanischen Behörden auffordert, das Servieren von lebendem Sushi zu verbieten. Diese Petition hat über 67.000 Unterschriften gesammelt und reflektiert ein wachsendes Bewusstsein und eine zunehmende Opposition gegenüber dieser Praxis.