Fakten über: Nori
Nori, das japanische Wort für essbare Algen, stammt aus der Gattung der Rotalgen Pyropia, zu der Arten wie P. yezoensis und P. tenera gehören. Es ist eine beliebte Zutat in der japanischen Küche und wird häufig verwendet, um Sushi oder Onigiri zu umwickeln. Nori-Blätter werden in einem Verfahren ähnlich der Papierherstellung produziert, jedoch können sie leicht verderben und müssen daher mit Trockenmitteln gelagert werden.
Der Begriff "Nori" wird in Japan seit mindestens dem 8. Jahrhundert für Algen verwendet. Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte die Nori-Industrie mit erheblichen Schwierigkeiten zu kämpfen, bis die Forschung der britischen Phykologin Kathleen Mary Drew-Baker dazu beitrug, sie wiederzubeleben. Heute steht die Industrie vor neuer Konkurrenz aus China und Korea.
Die moderne Nori-Produktion nutzt fortschrittliche Anbautechniken. Die Algen werden im Meer an Netzen kultiviert und mit Maschinen geerntet und verarbeitet, um die Effizienz zu steigern. Die Qualität von Nori variiert, wobei Japan und China die Hauptproduzenten sind.
In der Küche ist Nori äußerst vielseitig. Es findet Verwendung in Sushi, Onigiri, Nudeln, Suppen und als Garnierung. Häufig wird es geröstet und gewürzt angeboten. Eine weitere Algenart, genannt Aonori, wird als gewürzähnliches Topping verwendet. Ernährungsphysiologisch ist Nori reich an Vitaminen und Mineralstoffen, darunter Jod und Vitamin B12. Allerdings kann es auch toxische Metalle und Allergene enthalten, weswegen ein übermäßiger Verzehr vermieden werden sollte.
