Fakten über: Okonomiyaki
Okonomiyaki ist ein beliebter japanischer herzhafter Pfannkuchen, der eine Vielzahl von Zutaten in einem Weizenmehlteig vereint. Der Name "Okonomiyaki" setzt sich aus "okonomi", was "was du magst" bedeutet, und "yaki", was "gegrillt" heißt, zusammen. Obwohl das Gericht besonders in den Regionen Kansai und Hiroshima geschätzt wird, ist es in ganz Japan verbreitet, wobei jede Region ihre eigene Note zu den Belägen und dem Teig hinzufügt.
In der Kansai-Region, besonders in Osaka, wird der Teig typischerweise aus Mehl, geriebener Yamswurzel (nagaimo), Wasser, Eiern und geschnittenem Kohl zubereitet. Zu dieser Basis können Frühlingszwiebeln, Fleisch, Meeresfrüchte, Gemüse und sogar Käse hinzugefügt werden. Oftmals mit einem Omelett oder Pfannkuchen verglichen, bezeichnen manche es als "japanische Pizza" oder "Osaka-Seelenfutter." In vielen Restaurants kann man es selbst auf einer heißen Platte am Tisch zubereiten, was dem Essen ein unterhaltsames, interaktives Element verleiht.
Hiroshima bietet eine andere Variante von Okonomiyaki. Anstatt die Zutaten in den Teig zu mischen, werden sie geschichtet. Ein typisches Hiroshima-Style-Okonomiyaki beginnt mit einer Schicht Teig, gefolgt von Kohl, Schweinefleisch und optionalen Zutaten wie Tintenfisch, Oktopus oder Käse. Es wird dann mit Nudeln, einem Spiegelei und einem großzügigen Schuss Okonomiyaki-Sauce garniert. Diese Version, bekannt für ihren hohen Kohlanteil, wird oft als "Hiroshima-yaki" bezeichnet.
Es gibt auch viele regionale Varianten von Okonomiyaki. Modan-yaki enthält gebratene Nudeln, während Negiyaki eine dünnere Version ist, die mit Frühlingszwiebeln zubereitet wird. Einige Varianten beinhalten sogar einzigartige Zutaten wie Austern oder Hühnchen. Das Gericht hat eine reiche Geschichte, deren Wurzeln bis ins 16. Jahrhundert zurückreichen. Während des Zweiten Weltkriegs erlangte es besondere Beliebtheit als kostengünstiger und sättigender Snack, da Reis schwer zu bekommen war.