Fakten über: Sashimi
Sashimi ist eine geschätzte japanische Delikatesse, die aus frischem, rohem Fisch oder Fleisch besteht, das kunstvoll in dünne Scheiben geschnitten und üblicherweise mit Sojasauce serviert wird. Der japanische Begriff "Sashimi" bedeutet wörtlich "durchbohrter Körper" und stammt aus der Muromachi-Zeit. In der japanischen Küche genießt Sashimi ein hohes Ansehen und wird oft als erste Vorspeise in formellen Mahlzeiten oder als eigenständiges Hauptgericht serviert. Wichtig ist hierbei die Unterscheidung zwischen Sashimi und Sushi: Während Sushi mit Essig gewürzten Reis enthält, verzichtet Sashimi darauf.
Die Zubereitung von Sashimi ist eine wahre Kunstform, bei der verschiedene Schneidetechniken an die Art des Fisches, sein Alter und die Jahreszeit angepasst werden. Zu den gängigen Techniken gehören Hira-zukuri (flacher Schnitt), Usu-zukuri (dünner Schnitt), Kaku-zukuri (quadratischer Schnitt) und Ito-zukuri (Fadenschnitt). Beliebte Zutaten für Sashimi sind Lachs, Thunfisch, Tintenfisch, Garnelen und Oktopus. Während die meisten Zutaten roh serviert werden, werden einige, wie Tataki, leicht angebraten, und andere können je nach ihrer Textur gekocht werden.
Sashimi umfasst nicht nur Fisch, sondern kann auch vegetarische Zutaten oder rohes Fleisch wie Rind- oder Hühnerfleisch enthalten. Dabei muss jedoch besondere Vorsicht walten, da das Risiko lebensmittelbedingter Erkrankungen durch Bakterien oder Parasiten in rohem Fisch besteht. Um diese Risiken zu minimieren, wird oft Gefrieren verwendet, um Parasiten abzutöten, und einige Fische werden mit Kohlenmonoxid behandelt, um ihre Frische zu bewahren. Der Verzehr von Hühnersashimi birgt jedoch ein besonders hohes Risiko für Lebensmittelvergiftungen durch schädliche Bakterien.
Auch Umweltaspekte spielen eine wichtige Rolle, besonders bei der Verwendung von Zutaten wie Blauflossen-Thunfisch. Überfischung hat zu einem Rückgang der Bestände dieser Fische geführt. Die Zucht von Blauflossen-Thunfisch wurde als Lösungsansatz vorgeschlagen, könnte sich jedoch langfristig als nicht nachhaltig erweisen, da Verbraucher wild gefangenen Fisch bevorzugen.