Fakten über: Shiso
Perilla frutescens var. crispa, allgemein bekannt als Shiso in Japan, ist ein vielseitiges Kraut aus der Familie der Minzen. Ursprünglich aus den bergigen Regionen Chinas und Indiens stammend, hat sich Shiso weltweit verbreitet. Dieses Kraut kommt in verschiedenen Formen vor, die sich durch Blatteigenschaften wie rote, grüne, zweifarbige und gekräuselte Varianten unterscheiden. Es spielt eine bedeutende Rolle in den Küchen Ost- und Südostasiens und trägt in verschiedenen Sprachen unterschiedliche Namen: zǐsū auf Chinesisch, huíhuísū auf Koreanisch und tía tô auf Vietnamesisch.
Shiso hat eine reiche Geschichte und wurde im alten China kultiviert, bevor es im 8. oder 9. Jahrhundert nach Japan gelangte. In den 1850er Jahren erreichte es die westlichen Küsten, zunächst bekannt als Perilla nankinensis, wird jedoch heute allgemein als Perilla frutescens bezeichnet. Während Shiso als mehrjährige Pflanze angebaut werden kann, wird es in gemäßigten Klimazonen oft als einjährige Pflanze kultiviert. In einigen Regionen gilt es sogar als Unkraut oder invasive Art.
Die Pflanze selbst wächst bis zu einer Höhe von 40-100 cm und besitzt eiförmige Blätter mit gezackten Rändern. Die verschiedenen Formen von Shiso unterscheiden sich durch Unterschiede in Blattfarbe und -form. Seine kulinarischen Anwendungen sind in Ländern wie Japan, Korea, Laos und Vietnam weit verbreitet, wo verschiedene Teile der Pflanze in einer Vielzahl von Gerichten verwendet werden. Der einzigartige Geschmack von Shiso stammt von Verbindungen wie Perillaldehyd.
Der Anbau von Shiso variiert je nach Region, wobei Japan ein bedeutender Produzent ist. Tatsächlich ist die Shiso-Produktion in Japan erheblich gewachsen, auch für industrielle Anwendungen wie Öl und Parfümerie. Die Produktion von grünem Shiso in Japan geht auf die 1960er Jahre zurück, wobei die Präfektur Aichi als führender Produzent hervorsticht.
Dieses Kraut ist reich an bioaktiven Verbindungen wie Perillaldehyd, Perillartin und Perilloxin, die jeweils einzigartige Eigenschaften bieten. Wenn Shiso in gemäßigten Klimazonen angebaut wird, neigt es dazu, sich selbst zu säen, obwohl die Lebensfähigkeit seiner Samen im Laufe der Zeit abnimmt. Die Pflanze hat auch bakterizide und konservierende Wirkungen, dank Verbindungen wie Perillalkohol.