Fakten über: Tajima cattle
Das Japanische Schwarzvieh ist eine herausragende Rasse japanischer Rinder, die zur Wagyu-Familie zählt, zu der auch das Japanische Braunvieh, das Japanische Hornlose und das Japanische Kurzhorn gehören. Diese Wagyu-Rassen entstanden durch die Kreuzung einheimischer japanischer Rinder mit europäischem Vieh im frühen 20. Jahrhundert. Insbesondere das Japanische Schwarzvieh wurde von Rassen wie Braunvieh, Shorthorn, Devon, Simmental, Ayrshire und Holstein beeinflusst.
Rinder wurden erstmals im 2. Jahrhundert n. Chr. aus China nach Japan eingeführt und bis zum späten 19. Jahrhundert hauptsächlich als Arbeitstiere genutzt. In den späten 1800er Jahren wurden die ersten ausländischen Rinder importiert, was zu Kreuzungen führte, die schließlich verschiedene Stämme hervorbrachten, darunter das Japanische Schwarzvieh. Diese Rasse gedieh in Regionen wie Kyoto, Hyogo, Hiroshima und Okayama und wurde durch europäische Einflüsse geprägt.
Bis 1960 gab es über 1,8 Millionen Japanische Schwarzvieh-Rinder, aber ihre Zahl sank bis 2008 auf etwa 707.000. Trotz dieses Rückgangs macht das Japanische Schwarzvieh immer noch etwa 93 % des japanischen Rinderbestands aus. Der Tajima-Stamm des Japanischen Schwarzviehs aus der Präfektur Hyōgo ist besonders berühmt für die Produktion von Kobe-Rindfleisch, einem hochgeschätzten und erstklassigen Fleisch.
Die Geschichte des Japanischen Schwarzviehs unterstreicht die Fusion von einheimischen und ausländischen Rindern, die zu einer Rasse geführt hat, die heute ein Eckpfeiler der japanischen Rindfleischindustrie ist.