Fakten über: Tempura
Tempura ist ein beliebtes japanisches Gericht, das Meeresfrüchte, Fleisch und Gemüse umfasst, die in Teig getaucht und kunstvoll frittiert werden. Seine Ursprünge reichen bis ins 16. Jahrhundert zurück, als portugiesische Siedler in Nagasaki ihre Frittiertechniken nach Japan brachten. Der Name „Tempura“ leitet sich von der lateinischen Phrase „quatuor anni tempora“ ab, die sich auf die Quatembertage bezieht, eine Zeit, in der traditionell auf Fleisch verzichtet wurde.
Das Geheimnis des perfekten Tempura liegt im Teig, der aus Eiswasser, weichem Weizenmehl, Eiern, Backnatron oder Backpulver, Stärke und einer Prise Gewürzen hergestellt wird. Der Schlüssel liegt darin, den Teig nur minimal zu mischen, damit er beim Frittieren leicht und knusprig bleibt. Während Pflanzenöl häufig zum Frittieren von Tempura verwendet wird, bevorzugen einige Spezialgeschäfte Sesamöl wegen seines einzigartigen Geschmacks. Beliebte Zutaten für Tempura sind Garnelen und verschiedene Gemüsesorten.
Tempura wird typischerweise mit einer Dipsauce oder einer Prise Salz serviert, kann aber auch in andere Gerichte wie Soba- oder Udon-Suppe integriert werden. In Japan ist es üblich, Tempura in Gerichten wie Tempura Soba (Tempura mit Buchweizennudeln), Tendon (Tempura über Reis) und Tempura Udon (Tempura mit dicken Weizennudeln) zu finden. Die Geschichte des Gerichts spiegelt eine Verschmelzung von portugiesischen Kochtechniken und der Fast-Food-Kultur der Edo-Zeit wider.
Weltweit hat Tempura viele Variationen inspiriert, die unterschiedliche Zutaten und Teige verwenden. Fusionsgerichte beinhalten oft unkonventionelle Zutaten wie Brokkoli, Zucchini und sogar Eiscreme. In Taiwan ist ein ähnliches Gericht namens „tiānfùluó“ in japanischen Restaurants beliebt, während eine lokale Variation namens „tianbula“ ein Grundnahrungsmittel auf Nachtmärkten ist.