Fakten über: Tsukudani
Tsukudani ist ein geschätztes traditionelles japanisches Gericht, das aus kleinen Stücken von Meeresfrüchten, Fleisch oder Algen besteht, die in einer geschmackvollen Mischung aus Sojasauce und Mirin geschmort werden. Der Name leitet sich von Tsukudajima, der Insel, auf der es während der Edo-Zeit erstmals zubereitet wurde, ab. Bekannt für seine Fähigkeit, Zutaten aufgrund des hohen Salzgehalts zu konservieren, ist Tsukudani seit Jahrhunderten ein Grundpfeiler der japanischen Küche.
Dieses Gericht existiert in verschiedenen Varianten, oft zubereitet mit Kombu- oder Wakame-Algen. Es wird üblicherweise mit gedämpftem Reis serviert und verleiht der Mahlzeit einen intensiven Geschmack. Aufgrund seines kräftigen Aromas reicht schon ein Esslöffel Tsukudani aus, um eine ganze Schüssel Reis zu würzen. Interessanterweise genießt man Tsukudani am besten gekühlt, da es eine angenehme gallertartige Textur entwickelt, wenn es direkt aus dem Kühlschrank serviert wird.
In ganz Japan haben verschiedene Regionen ihre eigenen Versionen von Tsukudani entwickelt, die eine reiche Vielfalt an Zutaten zeigen. Zum Beispiel bietet die Präfektur Chiba Asari no Tsukudani, das mit kleinen Venusmuscheln zubereitet wird, während die Präfektur Hyōgo Ikanago no Kukini mit Sandlanzfischen anbietet. In den Präfekturen Fukushima und Nagano findet man Inago no Tsukudani, das mit Heuschrecken zubereitet wird, und in Ina, Nagano, ist Zazamushi Tsukudani, das mit Steinfliegen- und Köcherfliegenlarven zubereitet wird, eine lokale Delikatesse. Diese regionalen Variationen unterstreichen die Kreativität und Anpassungsfähigkeit von Tsukudani und machen es zu einem faszinierenden und vielseitigen Gericht in der japanischen kulinarischen Tradition.