Fakten über: Umeboshi
Umeboshi sind eine einzigartige und geschmackvolle Spezialität aus Japan, die aus eingelegten Ume-Früchten hergestellt wird. Oft als "gesalzene japanische Pflaumen" oder "konservierte Pflaumen" bezeichnet, sind diese Früchte tatsächlich enger mit Aprikosen verwandt. Der Ume-Baum, der zur Gattung Prunus gehört, produziert die Früchte, aus denen Umeboshi gefertigt werden. Diese beliebte Art des japanischen Tsukemono (eingelegtem Essen) ist bekannt für ihren intensiven sauren und salzigen Geschmack.
Der Herstellungsprozess von Umeboshi umfasst das Einlegen der Ume-Früchte in Fässern mit Salz, wobei eine salzige, saure Flüssigkeit namens Umezu entsteht. Einige Sorten von Umeboshi werden entsalzt, aromatisiert oder gesüßt, bevor sie in den Handel gelangen. Typischerweise genießt man Umeboshi in kleinen Mengen zusammen mit Reis, in Reisbällchen (Onigiri) oder als Beilage. Sie finden auch in traditionellen Heilmitteln gegen Erkältungen und Grippe Anwendung.
Man nimmt an, dass Umeboshi mehrere gesundheitliche Vorteile bieten, wie etwa die Unterstützung der Verdauung, die Vorbeugung von Übelkeit und eine antibakterielle Wirkung. Sie sollen auch helfen, Müdigkeit zu bekämpfen und dem Alterungsprozess entgegenzuwirken. Ernährungsphysiologisch sind Umeboshi reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen.
Ähnliche Einlegeverfahren gibt es in anderen asiatischen Ländern. In Vietnam wird eine ähnliche eingelegte Ume-Variante xí muội oder ô mai genannt. In Südasien werden indische Stachelbeeren auf vergleichbare Weise zubereitet. Mexiko bietet eine ähnliche Spezialität namens Chamoy, die aus Aprikosen, Ume oder Tamarinde hergestellt wird. In Südafrika gibt es Mebos, eine Art konserviertes Trockenobst, das aus Aprikosen oder anderen Früchten hergestellt wird.