Fakten über: Kampot-Pfeffer
Der Kampot-Pfeffer ist eine renommierte Pfeffersorte, die in den Provinzen Kampot und Kep in Kambodscha angebaut wird. Im Jahr 2010 erhielt er das g.g.A.-Siegel (geschützte geografische Angabe), was bedeutet, dass er aufgrund seiner einzigartigen Eigenschaften, die durch seinen Ursprungsort bedingt sind, anerkannt ist. Es gibt zwei Hauptvarianten des Kampot-Pfeffers: Kamchay, bekannt als „kleine Blätter“, und Lampong, bekannt als „große Blätter“. Der Name „Kampot“ leitet sich von der Region ab, in der dieser Pfeffer kultiviert wird.
Der Pfeffer wird umweltfreundlich angebaut und ist in vier Sorten erhältlich: grün, schwarz, weiß und rot, die alle von derselben Pflanze stammen. Das einzigartige Klima und der Boden in der Provinz Kampot tragen maßgeblich zum charakteristischen Geschmack des Pfeffers bei. Die Bauern verwenden traditionelle Anbaumethoden, die über Generationen hinweg weitergegeben wurden. Die Kampot Pepper Promotion Association und Ecocert überwachen die Plantagen, um die Qualität zu sichern.
Kampot-Pfeffer hat eine lange Geschichte, die bis ins 13. Jahrhundert zurückreicht. Während der französischen Kolonialzeit erlebte er einen Aufschwung in der Produktion. Obwohl die Industrie aufgrund von Krieg und politischer Instabilität erhebliche Herausforderungen bewältigen musste, hat sich die Produktion von Kampot-Pfeffer in den letzten Jahren wieder erholt.
Nicht nur die Pfefferkörner, sondern auch die Stiele finden in der Küche Verwendung und sind eine beliebte Zutat in verschiedenen Gerichten. Der Pfefferanbau nimmt in Kambodscha zu, was zu höheren Produktionsmengen und attraktiven Marktpreisen führt. Allerdings hat das Wachstum der Pfefferplantagen in einigen Gebieten auch zur Abholzung geführt.
Kampot-Pfeffer ist inzwischen international für seine Qualität und Herkunft anerkannt. Seine Beliebtheit nimmt in Märkten in Europa, den Vereinigten Staaten, Asien und darüber hinaus stetig zu.