Fakten über: Halászlé
Die Fischersuppe, auch bekannt als Halászlé, ist ein beliebtes ungarisches Gericht, das für seine scharfe Würze und seinen reichhaltigen, paprikabasierten Geschmack bekannt ist. Diese leuchtend rote Suppe ist ein Grundnahrungsmittel der ungarischen Küche, insbesondere in Regionen entlang der Donau und der Theiß. Die Hauptzutaten sind scharfer Paprika und Süßwasserfische wie Karpfen, was sie zu einem der schärfsten traditionellen Gerichte Europas macht.
Um Halászlé zuzubereiten, beginnt man mit der Herstellung einer geschmackvollen Brühe aus Fischabfällen wie Karpfenköpfen, -knochen, -haut und -flossen sowie Gemüse wie roten Zwiebeln, grünen Paprikaschoten und Tomaten. Diese Mischung wird etwa zwei Stunden lang geköchelt, anschließend abgesiebt und mit scharfem, gemahlenem Paprika gewürzt. Kurz vor dem Servieren werden Karpfenfilets, Rogen und Korallen in die kochende Suppe gegeben.
Es gibt mehrere Variationen von Halászlé, darunter die Szegediner, Pakser und Bajaer Version, jede mit ihrer eigenen besonderen Note. Traditionell wird die Suppe in kleinen Kesseln über offenen Feuern an den Flussufern gekocht, was ihren rustikalen Charme verstärkt. Sie wird oft mit frischem Brot serviert und ist eine beliebte Wahl für das Weihnachtsessen in Ungarn.
Halászlé ist so geschätzt, dass es sogar Kochwettbewerbe gibt, die sich ihm auf Jahrmärkten entlang der Flussküsten widmen. Sie passt hervorragend zu Weißweinen wie Riesling oder kann in Form eines „Fröccs“, einem ungarischen Spritzer, wenn sie mit Sodawasser gemischt wird, genossen werden.