Sterz

Žganci ist ein traditionelles Gericht der slowenischen und kroatischen Küche, das in verschiedenen Regionen unter unterschiedlichen Namen bekannt ist. Oft als "Arme-Leute-Essen" bezeichnet, ähnelt es der Polenta, wird jedoch aus feiner gemahlenen Körnern zubereitet. Typischerweise kommen Buchweizenmehl, Mais, Weizen oder eine Mischung aus Kartoffel- und Weizenmehl zum Einsatz, die mit Wasser, Speiseöl und Salz gekocht werden, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Nach dem Kochen wird Žganci auf einem Teller zerkrümelt serviert.

In Slowenien existiert auch eine weichere Variante, die als "steirische Art" bekannt ist und ihre eigene Anhängerschaft hat. Žganci kann auf vielfältige Weise genossen werden: mit Milch, Honig, Schmalz und Grieben oder Joghurt. Die herzhafte Version wird häufig als Teil eines Hauptgerichts, oft mit Fleisch, serviert, was das Gericht vielseitig und sättigend macht.

Historisch gesehen war Žganci ein Grundnahrungsmittel in den zentralen und alpinen Regionen Sloweniens und spielte eine entscheidende Rolle bei der Ernährung und dem Überleben der Bevölkerung. Es wurde zu allen Mahlzeiten gegessen – ob zum Frühstück, Mittag- oder Abendessen. Zudem konnte es leicht wieder aufgewärmt oder getoastet werden. Belsazar Hacquet bemerkte einst, dass Žganci in Oberkrain oft mit Sauerkraut serviert wurde.

Der Name „Žganci“ leitet sich vom slowenischen Verb „žgati“ ab, was „brennen“ oder „rösten“ bedeutet. Dieses Gericht hat eine reiche Geschichte und bleibt ein geschätzter Bestandteil der slowenischen und kroatischen Kochtraditionen. Ob als gemütliches Frühstück oder herzhaftes Abendessen, Žganci bietet stets einen Hauch von Geschichte und Heimat.