Fakten über: Freekeh
Freekeh, auch Farik genannt, ist ein einzigartiges und geschmackvolles Korn, das aus jungen, grünen Hartweizen gewonnen wird. Dieses uralte Nahrungsmittel, das seinen Ursprung in der levantinischen und nordafrikanischen Küche hat, bleibt in vielen Ländern rund um das östliche Mittelmeer ein beliebtes Grundnahrungsmittel.
Was macht Freekeh so besonders? Der Weizen wird geerntet, während er noch grün ist und die Samen zart sind. Anschließend werden die Körner geröstet und sonnengetrocknet, was Freekeh seinen charakteristischen Geschmack und seine besondere Textur verleiht. Der Name "Farik" stammt tatsächlich von dem Prozess des Reibens der Körner nach dem Rösten.
Freekeh hat eine lange Geschichte und wurde sogar in einem Bagdader Kochbuch aus dem 13. Jahrhundert erwähnt. Die Zubereitung variiert stark je nach Region. In Ägypten werden zum Beispiel Tauben mit grünem Weizen gefüllt, während in Tunesien Freekeh häufig in einer herzhaften Knochenmarksuppe genossen wird. In Jordanien ist es üblich, grünen Weizen-Pilaw mit geröstetem Lamm zu servieren. In Syrien gibt es ein beliebtes Gericht, bei dem Freekeh mit Lamm, Zwiebeln, Butter, Mandeln und einer Mischung aus Gewürzen gekocht wird.
Ernährungsphysiologisch ragt Freekeh unter anderen Körnern hervor. Es ist reich an Proteinen, Ballaststoffen, B-Vitaminen und essenziellen Mineralstoffen wie Mangan. Schon vor dem Rösten sind die Körner eine gute Quelle für Wasser, Kohlenhydrate, Fette und Proteine.