Fakten über: Yakbutter
Yakbutter, auf Tibetisch als „Dri Butter“ bekannt, ist ein reichhaltiges Milchprodukt, das aus der Milch von domestizierten Yaks gewonnen wird. Diese Yaks sind vorwiegend in Zentralasien und auf dem tibetischen Plateau anzutreffen, wo lokale Hirten-Gemeinschaften auf Yakprodukte wie Käse und Butter für ihre Ernährung und als Handelswaren angewiesen sind. Interessanterweise enthält Yakmilch etwa doppelt so viel Fett wie Kuhmilch, was der Yakbutter eine Konsistenz verleiht, die eher an Käse erinnert.
Yaks sind für die Hirten äußerst wertvoll, da sie nicht nur Milch, sondern auch Fleisch und Zugkraft liefern. Die Herstellung von Yakbutter umfasst das Fermentieren der Milch und anschließend das Buttern, um die Butter zu trennen. Einmal hergestellt, wird die Butter auf verschiedene traditionelle Weisen konserviert, beispielsweise durch Aufbewahrung in Schafsmägen oder durch Einwickeln in Yakhaut. Bei richtiger Lagerung kann Yakbutter bis zu einem Jahr haltbar sein.
Yakbutter hat zahlreiche Verwendungszwecke. Sie ist eine Hauptzutat im Yakbuttertee, einem beliebten Getränk in der Himalaya-Region. Zudem wird sie mit geröstetem Gerstenmehl vermischt, um einen speziellen Teig herzustellen, der oft Gästen serviert wird. Darüber hinaus hat Yakbutter weitere traditionelle Anwendungen, wie das Gerben von Häuten, das Betreiben von Yakbutter-Lampen, das Befeuchten der Haut und die Herstellung kunstvoller Butterskulpturen für die tibetischen Neujahrsfeiern.
In Ländern wie Nepal werden Yak-Käse und -Butter in größerem Maßstab in Fabriken produziert. Diese kommerzielle Produktion unterstützt nicht nur die lokale Wirtschaft, sondern trägt auch zur Bewahrung kultureller Praktiken bei.