Fakten über: International Film Festival Rotterdam
Das International Film Festival Rotterdam (IFFR) ist ein unverzichtbares Ereignis für Filmbegeisterte und findet jährlich in Rotterdam, Niederlande, statt. Seit seiner Gründung im Jahr 1972 hat sich das Festival zu einem Zentrum für unabhängige und experimentelle Filme entwickelt und bietet sowohl neuen Talenten als auch etablierten Filmemachern eine Plattform. Darüber hinaus ist das IFFR bekannt für die Präsentation innovativer Medienkunst und Arthouse-Filme, insbesondere Kurzfilme von Künstlern und experimentellen Filmemachern. Zudem fördert das Festival mit Programmen wie CineMart und BoostNL Filmproduzenten bei der Beschaffung von Finanzmitteln für ihre Projekte.
Das Festival wurde 1972 unter dem Namen ‚Film International‘ dank der Vision von Huub Bals ins Leben gerufen. Sein Ziel war es, einzigartige, nicht-kommerzielle Filme zu fördern, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf Werken aus Fernost und Entwicklungsländern lag. 1983 wurde CineMart initiiert, zunächst als Filmmarkt, der sich später zu einem Koproduktionsmarkt entwickelte, um Partnerschaften zwischen Produzenten und Geldgebern zu fördern. Nach dem plötzlichen Tod von Huub Bals im Jahr 1988 wurde der Hubert Bals Fund ins Leben gerufen, um Filmemacher aus Entwicklungsländern zu unterstützen.
1995 führte das Festival die VPRO Tiger Awards ein, wodurch der reine Fokus auf Nicht-Konkurrenz aufgegeben wurde. Im Laufe der Jahre hatte das IFFR mehrere Direktoren, darunter Simon Field, Sandra den Hamer, Rutger Wolfson, Bero Beyer und Vanja Kaludjercic. Trotz einiger finanzieller Schwierigkeiten in den Mitte der 1980er Jahre ist das Festival weiter gewachsen und zog bis 2015 über 300.000 Besucher an.
Das IFFR findet an mehreren Veranstaltungsorten in ganz Rotterdam statt, darunter das Pathé Kino am Schouwburgplein, De Doelen, Cinerama, WORM, Oude Luxor Theater, Theater Rotterdam Schouwburg, KINO und Lantaren Venster. Der begehrte Tiger Award des Festivals hatte im Laufe der Jahre verschiedene Sponsoren, darunter VPRO, Prins Bernhard Cultuurfonds und Hivos.