Fakten über: Punschkrapfen
Punschkrapfen, auch Punschkrapferl genannt, ist ein beliebtes österreichisches Gebäck, das für alle, die einen Hauch von Rum in ihren Süßigkeiten lieben, ein wahrer Genuss ist. Man könnte ihn als die österreichische Antwort auf das Petit Four betrachten. Diese köstlichen Leckerbissen findet man in nahezu jeder Konditorei oder Bäckerei im ganzen Land.
Doch was genau steckt in einem Punschkrapfen? Es ist eine herrliche Mischung aus Kuchenkrümeln, Nougatschokolade, Aprikosenmarmelade und mit Rum getränktem Kuchen, alles eingehüllt in eine rosa Rumszuckerglasur. Oft ist er zusätzlich mit etwas Schokolade und einer Cocktailkirsche dekoriert. Es gibt auch Varianten, die in zylindrischer Form daherkommen, falls man eine Abwandlung des Klassikers sucht.
Die Herkunft des Punschkrapfens ist etwas rätselhaft. Einige behaupten, er sei im Mittelalter von den Awaren nach Wien gebracht worden. Andere glauben, er sei während der Zweiten Türkenbelagerung mit den osmanischen Armeen gekommen. Eine weitere Theorie besagt, er sei von einem kaiserlichen Hofkonditor kreiert worden. Niemand weiß es genau, aber es ist spannend, sich all diese Möglichkeiten vorzustellen!
Interessanterweise ist das Punschkrapferl mehr als nur ein Gebäck geworden. Es ist humorvoll mit der österreichischen Identität verbunden und wird oft als "außen rot, innen braun und ein bisschen beschwipst" beschrieben. Im österreichischen Slang wurde "Punschkrapferl" sogar verwendet, um Politiker zu charakterisieren, die nach dem Zweiten Weltkrieg vom Nationalsozialismus zum Sozialismus wechselten. Der Autor Robert Menasse hat einmal scherzhaft vorgeschlagen, dass der Punschkrapfen das österreichische Nationalsymbol sein sollte.