Fakten über: Schnee-Eier
Eine "schwimmende Insel" ist ein delikates französisches Dessert, bei dem luftiges Baiser auf einer samtigen Vanillesauce, bekannt als Crème Anglaise, ruht. Das Baiser wird zubereitet, indem Eiweiß mit Zucker und einem Hauch Vanilleextrakt steif geschlagen und anschließend kurz pochiert wird. Die Crème Anglaise ihrerseits ist eine geschmeidige Vanillesauce, die aus Eigelb, Vanille und heißer Milch besteht.
In der französischen Küche werden die Begriffe "œufs à la neige" (Eier im Schnee) und "île flottante" (schwimmende Insel) oft synonym verwendet. Der wesentliche Unterschied liegt darin, dass bei der île flottante typischerweise ein großes Baiser im Wasserbad (Bain-Marie) im Ofen gebacken wird, während œufs à la neige aus kleineren Baiserhäufchen bestehen, die auf dem Herd pochiert werden.
Um eine schwimmende Insel zuzubereiten, beginnt man mit der Zubereitung der Vanillesauce. Dafür erhitzt man Milch mit Zucker und Vanille und rührt anschließend langsam das Eigelb ein, wobei die Mischung behutsam im Wasserbad erhitzt wird, bis sie dick genug ist, um einen Löffel zu überziehen. Für das Baiser schlägt man Eiweiß mit Zucker, bis sich steife Spitzen bilden, und dämpft es dann entweder im Ofen im Wasserbad oder formt kleine Häufchen, die sanft in gesüßter, vanilleinfundierter Milch pochiert werden.
Nachdem das Baiser gegart und abgekühlt ist, platziert man es auf der Vanillesauce. Dieses elegante Dessert kann sowohl bei Raumtemperatur als auch gekühlt serviert werden und ist somit eine vielseitige Köstlichkeit für jeden Anlass.