Fakten über: Spätzle
Spätzle, auch bekannt als Knöpfle, Spätzli, Chnöpfli, Nokedli, Csipetke, Galuska, Halušky, Vaseršpacli oder vodni žličniki, sind eine köstliche Art von Pasta, die mit frischen Eiern zubereitet wird. Diese Spezialität findet man in den Küchen Süddeutschlands, Österreichs, der Schweiz, Ungarns, Sloweniens, des Elsass, der Moselle und Südtirols. Der Name "Spätzle" stammt vom schwäbischen Wort für "Spatz", während "Knöpfle" "kleine Knöpfe" bedeutet, was die Form der Pasta treffend beschreibt.
Die Tradition der Spätzlezubereitung reicht bis ins 18. Jahrhundert zurück, wobei verschiedene Regionen für sich beanspruchen, die ursprünglichen Erfinder zu sein. Ursprünglich wurde Spätzle mit Dinkelmehl hergestellt, das aufgrund seines hohen Glutengehalts die Zubereitung des Teigs ohne Eier in Notzeiten ermöglichte. Im Laufe der Jahre sind Spätzle zu einem beliebten Bestandteil der schwäbischen Küche geworden.
Heutzutage ist Spätzle als schwäbische Spezialität anerkannt, vor allem in Baden-Württemberg in Deutschland sowie im Elsass und der Moselle in Frankreich. Seit 2012 besitzt Spätzle den Status einer geschützten geografischen Angabe (g.g.A.), was seine Authentizität und Qualität sichert.
Zur Herstellung von Spätzle benötigt man typischerweise Eier, Mehl und Salz. Manchmal wird etwas Wasser hinzugefügt, um die richtige Konsistenz zu erreichen. Traditionell wird der Teig in dünne Streifen geschabt und in kochendes Wasser gegeben, wo er kocht, bis er an die Oberfläche steigt. Im Laufe der Zeit wurden verschiedene Werkzeuge erfunden, um diesen Prozess zu erleichtern.
Spätzle wird oft als Beilage zu Fleischgerichten serviert, glänzt aber auch in Spezialitäten wie Linsen, Käsespätzle, Gaisburger Marsch und Krautspätzle. Es gibt sogar süße Varianten wie Kirschspätzle und Apfelspätzle, die mit Früchten und süßen Toppings verfeinert sind.