Fakten über: Basler Fasnacht
Die Basler Fasnacht ist der größte Karneval der Schweiz und findet jedes Jahr zwischen Februar und März in der Stadt Basel statt. Anerkannt als eines der fünfzig bedeutendsten lokalen Feste Europas, wurde sie 2017 auch in die Liste des immateriellen Kulturerbes der UNESCO aufgenommen.
Der Karneval beginnt genau um 4:00 Uhr am Montag nach Aschermittwoch mit einem Ereignis namens Morgestraich. Für 72 Stunden ziehen Teilnehmer, bekannt als Fasnächtler, in aufwendigen Kostümen und Masken durch die Straßen und halten ihre Identitäten geheim.
Die Fasnacht ist eine lebendige Mischung aus Kostümen, Umzügen (Cortège), satirischen Themen (Sujet) und der Tradition des Konfettiwerfens. Verschiedene Gruppen, darunter Cliquen, Guggenmusiken (Blaskapellen), Schnitzelbank-Sänger, Wagen und Schyssdräggziigli, nehmen an den Feierlichkeiten teil. Zu den wichtigsten Veranstaltungen zählen der Morgestraich, Guggenkonzerte, Kinder- und Familienfasnacht sowie eine Laternenausstellung.
Die gesamte Veranstaltung wird akribisch vom Fasnachts-Comité organisiert, das die verschiedenen Gruppen koordiniert und Fasnachtsplaketten verkauft.
Die Geschichte der Basler Fasnacht reicht bis ins 16. Jahrhundert zurück und ist geprägt von einzigartigen Traditionen und Bräuchen, die in ihren protestantischen Ursprüngen verwurzelt sind. Im Gegensatz zu anderen Karnevalsveranstaltungen hat sie eine besondere zeitliche Einordnung. Denkwürdige Momente umfassen die um eine Minute verlängerte Fasnacht im Jahr 2002 und den schweren Schneefall kurz vor dem Morgestraich im Jahr 2006. Leider wurde der Karneval im Jahr 2020 aufgrund der COVID-19-Pandemie abgesagt.
Trotz Herausforderungen bleibt die Basler Fasnacht ein bedeutendes kulturelles Ereignis, das jedes Jahr Tausende von Teilnehmern und Zuschauern anzieht.