Fakten über: Onde onde
Jian dui, auch Sesambälle genannt, sind ein köstliches chinesisches Gebäck aus Klebreismehl, das mit Sesamsamen bestreut ist. Beim Hineinbeißen erlebt man eine wunderbare Kombination aus Knusprigkeit und Geschmeidigkeit, mit einem hohlen Inneren, das typischerweise mit Lotus-Paste, süßer schwarzer Bohnenpaste oder roter Bohnenpaste gefüllt ist. Diese delikaten Leckerbissen stammen aus der Tang-Dynastie, wo sie ursprünglich als "lüdui" bekannt waren. Als Menschen aus Zentralchina in den Süden zogen, wurde jian dui ein beliebter Bestandteil der südchinesischen Küche.
Jian dui ist weltweit unter verschiedenen Namen bekannt. In Hongkong ist es ein Grundnahrungsmittel, und man findet es oft in Bäckereien in Chinatown-Vierteln im Ausland. In Kambodscha nennt man es "num kroch", und es wird dort normalerweise mit Mungbohnen gefüllt. In Indien und Sri Lanka heißt es "ellu urundai" und wird mit Sesamsamen, Jaggery, Zucker oder Glukosesirup gefüllt. Indonesier genießen "onde-onde", das mit gesüßter Mungbohnenpaste gefüllt ist. In Japan wird es "goma dango" genannt, während es in Korea "chamkaegyeongdan" heißt. Malaysier kennen es als "kuih bom", typischerweise gefüllt mit gesüßter Kokosnuss oder Nüssen. Auf den Philippinen wird es aufgrund des chinesischen kulinarischen Einflusses "butsi" genannt. In den Vereinigten Staaten ist es als Sesamkugel bekannt, und in Vietnam als "bánh cam" oder "bánh rán", mit verschiedenen Füllungen und Geschmacksrichtungen.
Jian dui ist weltweit zu einem beliebten Gebäck geworden, wobei jede Region ihre eigene Note hinzufügt und so das reiche Geflecht kultureller Einflüsse auf die chinesische Küche widerspiegelt.