Fakten über: Busójárás
Jedes Jahr, kurz vor Aschermittwoch, erwacht die ungarische Stadt Mohács mit der lebendigen und einzigartigen Feier namens Busójárás zum Leben. Dieses Festival, tief verwurzelt in der Šokci-Kultur, markiert das Ende der Karnevalszeit und ist reich an freudigen Aktivitäten wie Volksmusik, Paraden, Maskeraden und Tanz.
Busójárás erstreckt sich über sechs Tage im Februar und bietet eine Vielzahl von Veranstaltungen wie den Kisfarsang-Karneval und Farsang vasárnap. Den Höhepunkt bildet das große Finale, bekannt als Farsangtemetés, das am darauffolgenden Dienstag stattfindet. In Anerkennung seiner kulturellen Bedeutung wurde Busójárás 2009 von der UNESCO in die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen.
Die Ursprünge von Busójárás werden durch zwei faszinierende Legenden erklärt. Die populärere Geschichte führt auf die osmanische Besetzung zurück, bei der ein alter Šokac-Mann den Einheimischen riet, sich auf den Kampf vorzubereiten, indem sie furchterregende Masken tragen und laute Geräusche machen, um die Türken zu vertreiben. Eine andere, weniger bekannte Legende besagt, dass die Busós den Winter selbst vertreiben wollen. Unabhängig davon, welche Geschichte man bevorzugt, bleibt das Wesen der Feier dasselbe: die Menschen durch einen lebhaften Ausdruck des kulturellen Erbes zusammenzubringen.
Dieses lebendige Festival ist nicht nur eine lokale Angelegenheit; es zieht Teilnehmer aus Nachbarländern wie Kroatien, Serbien und Slowenien sowie Besucher aus Polen an. Jedes Jahr sind die Straßen von Mohács erfüllt vom Klang der Musik, dem Anblick bunter Kostüme und der Wärme des Gemeinschaftsgeistes, was Busójárás zu einem wirklich unvergesslichen Erlebnis macht.