Key Lime Pie

Key Lime Pie ist ein klassisches amerikanisches Dessert, das aus Key Lime-Saft, Eigelb und gesüßter Kondensmilch hergestellt wird. Diese Köstlichkeit kann mit verschiedenen Toppings und Teigböden variiert werden, was ihre Vielseitigkeit unterstreicht. Der Kuchen verdankt seinen Namen den verwendeten Key Limes, die aromatischer sind als gewöhnliche Persische Limetten und einen charakteristischen gelben Saft besitzen. Die Füllung des Kuchens ist typischerweise ebenfalls gelb, bedingt durch die Eigelbe. Ursprünglich wurde dieser Kuchen ohne Backen zubereitet, doch heute wird er meist gebacken, um seine Sicherheit zu gewährleisten.

Die Geschichte des Key Lime Pie lässt sich auf ein Zitronencremetorten-Rezept aus Bordens Testküchen im Jahr 1931 zurückführen. In den 1930er Jahren tauchten Variationen von Limettentorten auf, und der Begriff "Key Lime Pie" wurde erstmals 1940 gedruckt. Obwohl einige behaupten, der Kuchen habe ältere Ursprünge, gibt es keine stichhaltigen Beweise vor den 1930er Jahren. In den 1950er Jahren gewann der Kuchen an Popularität und wurde seitdem zu einem festen Bestandteil der amerikanischen Dessertkultur.

Key Limes, die für ihre Säure und ihr wunderbares Aroma bekannt sind, stammen aus den Florida Keys. Leider werden sie aufgrund der Verwüstungen des Hurrikans von Miami im Jahr 1926 nicht mehr kommerziell in den USA angebaut. Dennoch bleibt die Wertschätzung für Key Limes lebendig, insbesondere während des Key Lime Festivals in Key West, das 2002 ins Leben gerufen wurde. Dieses Festival zelebriert alles rund um die Key Lime, von kulinarischen Anwendungen bis hin zur kulturellen Bedeutung.

Im Jahr 1965 gab es sogar einen Vorschlag, jeden zu bestrafen, der einen Key Lime Pie ohne echte Key Limes anpreist, obwohl dieser Vorschlag nicht verabschiedet wurde. Dennoch erklärten 2006 das Repräsentantenhaus und der Senat von Florida den Key Lime Pie offiziell zum Staatskuchen.