Fakten über: Caruru
Caruru ist ein beliebtes traditionelles Gericht aus Bahia, einem Bundesstaat im Nordosten Brasiliens. Diese geschmackvolle Speise besteht aus Okra, Zwiebeln, Garnelen, Palmöl und gerösteten Nüssen. Häufig wird sie zusammen mit Acarajé genossen, einem beliebten afro-brasilianischen Straßenessen, das aus zerdrückten Augenbohnen besteht und in Palmöl frittiert wird.
Der Name "Caruru" wird angenommen, afrikanische Wurzeln zu haben, möglicherweise abgeleitet von dem Begriff "kalalu", oder er könnte vom Tupi-Wort "caá-laughu" stammen, was "das essende Kraut" bedeutet.
Historisch gesehen, wie von Guilherme Piso und Carl Friedrich Philipp von Martius erwähnt, enthielt Caruru ursprünglich keine Okra. Stattdessen wurde es mit einem medizinischen und essbaren Kraut zubereitet und als kräftiger Eintopf zu Fleisch- oder Fischgerichten serviert. Im Laufe der Zeit entwickelte sich das Rezept weiter und integrierte Okra, Chili, getrocknete Garnelen und Palmöl, wodurch afrikanische und indigene Bahianische Kochtraditionen verschmolzen. Die Verwendung von Palmöl, einer Schlüsselzutat, unterstreicht das afrikanische Erbe des Gerichts, eine Verbindung, die von Pater Vicente Ferreira Pires während seiner Reisen im 18. Jahrhundert in Afrika hervorgehoben wurde.
Caruru ist mehr als nur eine Mahlzeit; es ist ein köstliches Zeugnis des reichen kulturellen Geflechts von Bahia.