Fakten über: Vatapá
Vatapá ist ein delikates afro-brasilianisches Gericht, dessen Ursprünge in Afrika liegen und das von den Yoruba nach Brasilien gebracht wurde. Diese cremige und schmackhafte Paste wird aus einer Kombination von Brot, Garnelen, Kokosmilch, gemahlenen Erdnüssen und Palmöl zubereitet. Es ist ein Grundnahrungsmittel in Salvador, Bahia, und wird häufig in den Nord- und Nordostregionen Brasiliens genossen.
In Bahia wird Vatapá oft zusammen mit Acarajé, einem beliebten Straßenessen, serviert und sogar in religiösen Zeremonien des Candomblé als Opfergabe verwendet. In anderen Teilen Brasiliens wird Vatapá gerne mit weißem Reis kombiniert. Während das traditionelle Rezept Garnelen vorsieht, existieren regionale Variationen, die Thunfisch, Hühnchen oder Kabeljau verwenden.
Vatapá ist ein Ausdruck des tiefgreifenden Einflusses der afrikanischen Küche auf die brasilianische Kulinarik. Versklavte Afrikaner brachten im 16. Jahrhundert ihre kulinarischen Traditionen nach Brasilien, und diese Aromen sind seither ein integraler Bestandteil der brasilianischen Kultur. Palmöl ist eine zentrale Zutat in Vatapá und wird auch häufig in einem anderen bahianischen Gericht namens Caruru verwendet.