Fakten über: Char kway teow
Char Kway Teow ist ein beliebtes Nudelgericht aus dem maritimen Südostasien, das insbesondere in Indonesien, Malaysia, Singapur und Brunei geschätzt wird. Der Name stammt aus dem Hokkien-Dialekt, wobei „char“ „gebraten“ bedeutet und „kway teow“ sich auf flache Reisnudeln bezieht. In Malaysia und Singapur gilt es als nationales Leibgericht.
Das Gericht besteht typischerweise aus flachen Reisnudeln, die mit einer Mischung aus Zutaten wie Sojasauce, Chili, Garnelen, Herzmuscheln, chinesischem Schnittlauch, chinesischer Wurst, Fischkuchen und Sojasprossen gebraten werden. Traditionell wird es mit Schweinefett zubereitet, um ein besonders intensives Aroma zu erzielen.
Trotz seines köstlichen Geschmacks gilt Char Kway Teow oft als ungesund, da es einen hohen Gehalt an gesättigten Fettsäuren aufweist. Ursprünglich war es eine preiswerte, energiereiche Mahlzeit für Arbeiter. Im Laufe der Zeit haben verschiedene Regionen und Köche ihre eigenen Interpretationen des Gerichts entwickelt, indem sie unterschiedliche Öle, Gewürze und Proteine verwenden und manchmal aus religiösen Gründen auf Schweinefleisch verzichten.
Die Wurzeln von Char Kway Teow sind chinesisch, doch es hat sich durch regionale Variationen und Zutaten weiterentwickelt. Eine Version in Myanmar, genannt „Beik Kut Kyae Kaik“, verwendet beispielsweise dünnere Reisnudeln und fügt Meeresfrüchte und Gewürze hinzu. In Hongkong könnte man auf „Penang Char Kway Teow“ stoßen, während in Indonesien „Kwetiau Goreng“ mit süßer Sojasauce und halal Zutaten zubereitet wird, um den muslimischen Ernährungsvorlieben gerecht zu werden. Auch die vietnamesische und thailändische Küche haben ihre eigenen ähnlichen gebratenen Nudelgerichte.
In Singapur gibt es eine besondere Variante, bei der gelbe Weizennudeln mit flachen Reisnudeln kombiniert und mehr Gemüse für eine gesündere Option hinzugefügt werden. Meeresfrüchte wie Garnelen und Tintenfisch sind häufig, obwohl traditionelle Versionen oft noch Blutmuscheln enthalten. Die Anpassungsfähigkeit und weltweite Beliebtheit dieses Gerichts machen es auch zu einem Favoriten unter Expat-Gemeinschaften rund um den Globus.