Fakten über: Liangfen
Liangfen, manchmal auch als Liang Fen geschrieben, ist ein erfrischendes chinesisches Gericht aus Stärkegelee. Besonders in den heißen Sommermonaten erfreut es sich großer Beliebtheit und wird typischerweise kalt mit einer herzhaften Sauce serviert. Dieses Gericht ist in nordchinesischen Regionen wie Peking, Gansu und Shaanxi weit verbreitet, aber auch in Sichuan und Qinghai. In Tibet gibt es ein ähnliches Gericht namens Laping, das als beliebtes Streetfood bekannt ist.
Das Stärkegelee in Liangfen ist normalerweise weiß oder cremefarben, durchsichtig und hat eine dicke, glatte Textur. Es wird hauptsächlich aus Mungbohnenstärke hergestellt, gelegentlich jedoch auch aus Erbsen- oder Kartoffelstärke. Interessanterweise wurden in Westchina früher die geleeartigen Samen von Plantago major zur Herstellung dieses Gerichts verwendet. Die Zubereitung umfasst das Kochen der Stärke mit Wasser; danach wird das resultierende Gelee in dicke Streifen geschnitten.
Beim Servieren wird Liangfen typischerweise kalt genossen und mit einer Mischung aus Sojasauce, Essig, Sesampaste, zerdrücktem Knoblauch, in Streifen geschnittenen Karotten und Chiliöl angerichtet. In Lanzhou gibt es eine einzigartige Variante, bei der das Gericht gebraten wird. Sichuan bietet eine scharfe Version namens Chuanbei Liangfen, die durch ihren würzigen Geschmack besticht. Wenn Ihnen ähnliche Gerichte gefallen, mögen Sie vielleicht auch den koreanischen Muk aus Kastanienstärke oder das japanische Konnyaku-Gelee.
Eine weitere Variante stammt aus der Provinz Yunnan im Südwesten Chinas und nennt sich Jidou Liangfen. Diese Version wird aus Kichererbsen anstelle von Mungbohnen hergestellt und erinnert an den burmesischen Tofusalat.