Fakten über: Bannockbrot
Bannock ist ein flaches, schnell zubereitetes Brot, das aus Getreide hergestellt wird und üblicherweise vor dem Servieren in Stücke geschnitten wird. Der Begriff stammt aus den nordischen und schottischen Dialekten und hat historische Wurzeln in Irland, Schottland und Nordengland. Traditionell waren Bannocks dichte, flache Brote aus ungesäuertem Gersten- oder Hafermehlteig, die auf einer Grillplatte oder einem Stein gebacken wurden. Heutzutage verwenden die Menschen oft Backtriebmittel, um sie luftiger zu machen.
Es gibt zahlreiche Varianten von Bannocks, die sich jeweils durch unterschiedliche Zutaten, Triebmethoden, besondere Zusätze, Backtechniken und kulturelle Traditionen auszeichnen. Eine bekannte Variante ist der Selkirk Bannock aus Schottland, der butterreich und mit zahlreichen Rosinen versehen ist. In der indigenen nordamerikanischen Küche wird Bannock ebenfalls in verschiedenen Stämmen und Regionen weit verbreitet geschätzt.
Die Ursprünge des Bannocks in Nordamerika sind umstritten. Einige meinen, indigene Völker hätten ihn unter Nutzung lokaler Ressourcen erfunden, während andere denken, schottische Siedler hätten ihn eingeführt. Die Zubereitung von Bannock umfasst typischerweise das Mischen von Mehl, Triebmitteln, Fett und Flüssigkeit sowie das anschließende Braten, Backen oder Rösten. In indigenen Gemeinschaften hat Bannock eine politische Bedeutung und symbolisiert Widerstandsfähigkeit angesichts kolonialer Eingriffe in traditionelle Nahrungsquellen.
Historisch gesehen stellten die Ureinwohner Amerikas Bannock mit Zutaten wie Mais, Nüssen, Wurzeln und Pflanzenknollen her. Doch die Kolonisierung brachte staatliche Rationen wie Mehl und Schmalz mit sich, was die indigene Ernährung veränderte und ihre Gesundheit beeinträchtigte. Heute kehren viele indigene Gemeinschaften zu traditionellen Lebensmitteln zurück und lehnen verarbeitete Produkte wie Bannock ab, als eine Form der kulturellen Erneuerung und des Widerstands gegen die Kolonisierung.