Fakten über: Oreilles de crisse
Oreilles de crisse ist ein beliebtes traditionelles Gericht aus Quebec, das aus frittierten, geräucherten Schweinsbacken besteht. Es ist eine Hauptbestandteil in den cabanes à sucre (Zuckerhütten) während der Frühlingssaison und wird oft mit köstlichem Ahornsirup garniert.
Das Gericht hat eine interessante Entstehungsgeschichte. Es stammt aus einem Holzfällerlager am Saint-Maurice-Fluss. Dort hatte ein Raufbold mit dem Spitznamen „Christ“ oft ein geschwollenes Ohr nach Schlägereien. Ein Koch, der die Ähnlichkeit zwischen dem geschwollenen Ohr und der frittierten Schweinsbacke bemerkte, begann das Gericht scherzhaft "oreilles de crisse" zu nennen.
Der Begriff „crisse“ stammt vom französischen Wort für Christus, und im Québécois-Dialekt gilt er als starkes Schimpfwort, ähnlich wie „fuck“ im Englischen. Interessanterweise kann in der Quebecer Küche die Verwendung solch starker Sprache manchmal Exzellenz anzeigen. Ein weiteres Beispiel für diese einzigartige Namensgebungstradition ist das Gericht „pets de sœurs“.