Fakten über: Sugar pie
Zuckerkuchen ist ein köstliches Dessert mit Wurzeln in Westeuropa, insbesondere in Nordfrankreich, Belgien und den französisch-kanadischen Regionen wie Quebec. Er erfreut sich auch in verschiedenen Bundesstaaten im Mittleren Westen der USA großer Beliebtheit. Dieser Kuchen besteht aus einem einzigen Teigboden, der mit einer reichhaltigen Mischung aus Mehl, Butter, Salz, Vanille, Sahne und entweder braunem Zucker oder Ahornsirup – oder manchmal beidem – gefüllt wird. Beim Backen verwandelt sich die Füllung in eine karamellartige Masse, die oft als Ahornkuchen bezeichnet wird, wenn Ahornsirup verwendet wurde. Es wird gesagt, dass der Kuchen „wie eine Schüssel voller Gelee“ wackelt, ähnlich wie der Weihnachtsmann.
Interessanterweise stammt der Begriff „Finger Pie“ von einer alten Praxis, bei der die Füllung während des Backens mit einem Finger gerührt wurde, um zu verhindern, dass der Teigboden bricht.
Verschiedene Regionen haben ihre eigenen Varianten des Zuckerkuchens. In Europa findet man möglicherweise Versionen, die dem amerikanischen Transparent Pie, englisch-kanadischen Butter Tarts oder dem englischen Treacle Tart ähneln. In Indiana gibt es eine berühmte Variante namens Sugar Cream Pie, von der angenommen wird, dass sie im 19. Jahrhundert von Quäker-Siedlern aus North Carolina mitgebracht wurde. Auch die Amisch-Gemeinschaft trug zur Popularisierung dieses Kuchens bei, insbesondere in den Pennsylvania Dutch-Gebieten. Während die Shaker ihre eigene Version hatten, wird ihr Einfluss in Indiana als minimal angesehen, da ihre Präsenz im Staat gering war.
Einer der bekanntesten Hersteller von Sugar Cream Pies ist Wick's Pies in Winchester, Indiana. Sie stellen etwa 750.000 Kuchen pro Jahr her! Wick's Pies sind leicht an ihrem Muskatnuss-Staub und ihrer geringen Tiefe in Einweg-Aluminiumpfannen zu erkennen. Das Rezept, das sie verwenden, wurde aus einem Familienrezept aus dem 19. Jahrhundert weitergegeben und ist heute in 25 Bundesstaaten erhältlich.