Fakten über: Mauritius bulbul
Der Mauritiusbülbül, ein faszinierender Singvogel, der auf Mauritius heimisch ist, gehört zur Familie der Bülbüls (Pycnonotidae). Früher wurde er der Gattung Ixocincla zugeordnet und sogar als Unterart des Réunionbülbüls betrachtet. Manchmal wird er auch als Mauritius-Schwarzbülbül oder Mauritius-Amsel bezeichnet. Dieser Vogel kann bis zu 24 cm lang werden und ist leicht an seinen gelbbraunen Augen, rosa Beinen und einem orange- bis gelben Schnabel zu erkennen. Jungvögel hingegen zeichnen sich durch ihre hellbraunen Federn und einen dunklen Schnabel aus.
Bezüglich ihres Lebensstils legen weibliche Mauritiusbülbüls im südlichen Sommer zwei rosafarbene Eier, die eine Brutzeit von 14 bis 16 Tagen haben. Ihre Ernährung ist sehr vielfältig und umfasst Insekten, Samen und Früchte. Besonders gerne fressen sie die Beeren der nicht heimischen Spanischen Flagge.
Der Mauritiusbülbül steht jedoch vor mehreren Bedrohungen. Historisch gesehen wurden sie wegen ihres Fleisches gejagt. Ihre Lebensräume wurden durch die Ausbreitung von Teeplantagen und invasiven Unkräutern verringert. Zudem sind sie Beute des Krabben essenden Makaken. Trotz dieser Herausforderungen waren Naturschutzbemühungen in gewisser Weise erfolgreich. In den 1970er Jahren war die Population auf lediglich 200 Paare geschrumpft, aber bis 1993 hatte sich die Zahl auf etwa 280 Paare stabilisiert.