Fakten über: Rosentaube
Die Rosa Taube, ein auf Mauritius heimischer Vogel, stand in den 1990er Jahren kurz vor dem Aussterben, mit nur noch zehn Exemplaren in freier Wildbahn. Dank des unermüdlichen Einsatzes von Organisationen wie der Durrell Wildlife Conservation Trust stieg ihre Population bis 2018 auf etwa 400 Individuen an. Im Jahr 2000 wurde ihr Status auf der Roten Liste der IUCN von "Kritisch gefährdet" auf "Gefährdet" herabgestuft.
Bezüglich ihrer taxonomischen Einordnung gibt es einige Debatten. Manche Experten argumentieren, die Rosa Taube sollte zur Gattung Streptopelia gezählt werden, da sie nahe mit der Madagaskarturteltaube verwandt ist.
Wie sieht die Rosa Taube aus? Ihr Gefieder ist blass rosa-grau, sie hat rosa Füße, einen dunkelrosa Schnabel und einen rostfarbenen Schwanz. Man findet sie in immergrünen Bergwäldern und Küstengebieten mit einheimischen Pflanzen.
Die Brutzeit dieser Vögel beginnt etwa im August oder September. Sie sind monogam und bilden lebenslange Paarbindungen. Das Weibchen legt in der Regel zwei weiße Eier. Die Ernährung der Rosa Taube ist recht vielfältig; sie verzehrt Knospen, Blumen, Blätter, Früchte und Samen und sucht oft am Boden nach Nahrung.
Doch das Leben der Rosa Taube ist nicht einfach. Sie sieht sich Bedrohungen wie Lebensraumverlust, Räubern wie dem Krabben fressenden Makaken und Ratten sowie Krankheiten gegenüber. Naturschutzmaßnahmen umfassen Zuchtprogramme in Gefangenschaft, genetische Forschung und zusätzliche Fütterungsprogramme, um ihr Überleben zu sichern. Ein drängendes Problem ist die Inzucht aufgrund der kleinen Population.
Letztendlich ist kontinuierliche Naturschutzarbeit entscheidend, um sicherzustellen, dass die Rosa Taube und ihr natürlicher Lebensraum auch in Zukunft bewahrt bleiben.