Fakten über: Mauritiussittich
Der Echo-Sittich, heimisch auf den Maskarenen-Inseln Mauritius und Réunion, ist die einzige überlebende Papageienart dieser Region. Dieser grüne Papagei besteht aus zwei anerkannten Unterarten: dem mittlerweile ausgestorbenen Réunion-Sittich und dem noch lebenden Echo-Sittich. Erst eine DNA-Studie im Jahr 2015 bestätigte, dass es sich bei diesen beiden um Unterarten derselben Art handelt.
Der Echo-Sittich lebt hauptsächlich in den Wäldern des Black River Gorges Nationalparks auf Mauritius und ist ein baumbewohnender Vogel, der auf die einheimische Vegetation angewiesen ist. Seine Ernährung besteht hauptsächlich aus Früchten und Blättern einheimischer Pflanzen, und er nistet in natürlichen Höhlen alter Bäume.
Leider sah sich der Echo-Sittich aufgrund von Jagd, Abholzung und Veränderungen seines Lebensraums großen Herausforderungen gegenüber. In den 1980er Jahren galt er als der seltenste Papagei der Welt, mit nur noch wenigen verbliebenen Individuen. Doch Schutzmaßnahmen, darunter Zuchtprogramme in Gefangenschaft, die in den 1990er Jahren begannen, waren entscheidend dafür, die Art vor dem Aussterben zu bewahren. Dank dieser Bemühungen wuchs die Population bis 2019 auf 750 Vögel in freier Wildbahn, was zu einer Herabstufung seines Schutzstatus auf „gefährdet“ führte.
Trotz dieses Fortschritts steht der Echo-Sittich weiterhin vor Bedrohungen wie Lebensraumzerstörung, Konkurrenz um Nahrung und Nistplätze, Prädation und Krankheiten wie der Psittacine Beak and Feather Disease. Um diesen Problemen entgegenzuwirken, stellen Naturschützer zusätzliches Futter bereit, installieren Nistkästen und verwalten aktiv die Population.
Eine fortlaufende Schutzverwaltung ist entscheidend, um diese Bedrohungen zu mindern und das Überleben des Echo-Sittichs zu sichern. Es gibt auch Diskussionen über die Einführung des Echo-Sittichs auf anderen Maskarenen-Inseln, was zu seinem Schutz beitragen und möglicherweise das ökologische Gleichgewicht in der Region wiederherstellen könnte.