Fakten über: Idli
Idli, auch bekannt als Idly, ist ein beliebter herzhafter Reiskuchen aus Südindien und Sri Lanka. Dieses Frühstücksgrundnahrungsmittel wird durch Dämpfen eines Teigs aus fermentierten schwarzen Linsen (Urad Dal) und Reis hergestellt. Der Fermentationsprozess verbessert nicht nur den Geschmack, sondern macht auch die Stärken leichter verdaulich.
Idli hat eine lange Geschichte; frühe Versionen werden in alten indischen Texten erwähnt. Das heutige Rezept – mit Reis, langer Fermentation und Dämpfen – wurde jedoch erst nach 1250 n. Chr. in der indischen Küche gebräuchlich. Es gibt einige Diskussionen über die tatsächliche Herkunft von Idli; einige meinen, es stamme aus Indonesien, während andere auf Gujarat, Indien, hinweisen. Im Laufe der Zeit haben verschiedene Regionen ihre eigene Interpretation des traditionellen Rezepts entwickelt und köstliche Variationen geschaffen.
Die Zubereitung von Idli umfasst einige wichtige Schritte: Reis und Linsen separat einweichen, sie zu einer glatten Paste mahlen, die Mischung über Nacht fermentieren lassen und dann in speziellen Formen dämpfen. Das Ergebnis ist ein fluffiger, köstlicher Kuchen, der wunderbar zu Sambar (einer würzigen Linsensuppe), Kokosnuss-Chutney oder sogar scharfen Fischcurrys passt.
Der Fermentationsprozess ist entscheidend, um die richtige Textur und den Geschmack zu erzielen. Er wird von Milchsäurebakterien im Urad Dal angetrieben, die Kohlendioxid produzieren und die Säure erhöhen. Dies lässt den Teig nicht nur aufgehen, sondern verleiht den Idlis auch ihren einzigartigen Geschmack und ihre leichte, luftige Textur.
Die Vielseitigkeit und reiche Geschichte von Idli machen es zu einem herausragenden Beispiel für die kulinarische Vielfalt des indischen Subkontinents und seiner Diaspora. Ob man die klassische Version oder eine regionale Variante wie Rava Idli oder Sanna aus der Konkan-Region genießt – die universelle Anziehungskraft dieses einfachen, aber köstlichen Gerichts ist unbestreitbar.