Fakten über: Bangjja
Bangjja, auch bekannt als Yugi, ist eine besondere Art von handgeschmiedetem Bronzegeschirr aus Korea, das Teller, Schalen, Löffel und Essstäbchen umfasst. Seine herausragende Eigenschaft ist der hohe Zinngehalt, der es sterilisationseffizienter macht als andere Arten von Bronzegeschirr. Diese Besonderheit hat es zu einer bevorzugten Wahl für königliches Tafelgeschirr in Korea gemacht, insbesondere für das Servieren der traditionellen koreanischen Hofküche. Im Jahr 1983 erkannte Südkorea Bangjja als wichtiges immaterielles Kulturgut an.
Bangjja hat eine lange Geschichte, die bis in die Bronzezeit zurückreicht. Im Laufe der Jahrzehnte wurde es durch kulturellen Austausch, insbesondere mit China während der Goryeo- und Joseon-Dynastien, beeinflusst. Obwohl es Herausforderungen wie den Koreakrieg und sich ändernde Verbraucherpräferenzen gab, erfährt Bangjja heutzutage eine Renaissance. Die Menschen schätzen seine Fähigkeit, hygienisch zu bleiben, Wärme zu speichern und seine allgemeine Langlebigkeit.
Die Herstellung von Bangjja erfordert einen speziellen Prozess. Kunsthandwerker verwenden eine spezifische Legierung aus Kupfer und Zinn, die mehrfach erhitzt und gehämmert wird. Das hohe Zinnverhältnis von 78:22 ist entscheidend, um Bangjja seine einzigartigen Eigenschaften wie Robustheit und ästhetische Schönheit zu verleihen. Dieser Prozess stützt sich auf traditionelle Techniken, die über Generationen weitergegeben wurden, und erfordert äußerst geschickte Handwerker, um die unverwechselbare Qualität von Bangjja zu erreichen.
Heute wird Bangjja-Bronzegeschirr nicht nur wegen seiner Haltbarkeit und ansprechenden Optik geschätzt, sondern auch wegen seiner hygienischen Eigenschaften und seiner Fähigkeit, Wärme zu speichern. Während es häufig als Tafelgeschirr verwendet wird, wird es auch für künstlerische Zwecke und sogar zur Herstellung von Musikinstrumenten bewundert. Das Kunsthandwerk und die Mystik, die Bangjja umgeben, machen es zu einem wertvollen kulturellen Symbol in Südkorea. Kunsthandwerker wie Lee Bong-Ju tragen dazu bei, diese Tradition lebendig zu halten und präsentieren ihre beeindruckende Arbeit an Orten wie dem Daegu Bangjja Brassware Museum.