Fakten über: Drinking culture of Korea
Die Trinkkultur Südkoreas ist tief in das soziale Gefüge, den Lebensstil und die Traditionen des Landes eingebettet. Die Geschichte der Alkoholherstellung in Südkorea reicht bis zur Koryo-Dynastie zurück, wo einzigartige Destillationstechniken durch ausländische Einflüsse geprägt wurden. In Südkorea geht es beim Trinken nicht nur darum, ein Getränk zu genießen, sondern auch um das Feiern von Festen, das Ehrene der Ahnen und das Knüpfen von Bindungen zu Freunden und Nachbarn.
Wichtige Feierlichkeiten wie das koreanische Neujahr, Daeboreum und Dano haben ihre eigenen speziellen Getränke und Rituale. Zum Beispiel trinken die Menschen während des koreanischen Neujahrs Soju, um Krankheiten abzuwehren, während Daeboreum-Wein in der Hoffnung getrunken wird, das ganze Jahr über positive Nachrichten zu hören. Diese Trinkgewohnheiten wurden über Generationen hinweg weitergegeben. Bestimmte Getränke, wie Changpoju, galten sogar als Schutz vor bösen Geistern und als Mittel zur Förderung eines langen Lebens.
Bezüglich der Trinketikette haben die Südkoreaner recht strenge Regeln. Traditionell hält man das Glas mit beiden Händen und leert den ersten Drink in einem Zug. Respekt vor Älteren und das Wissen um die richtige Trinkweise sind in der koreanischen Kultur von großer Bedeutung.
Heutzutage hat sich die Trinkkultur Südkoreas weiterentwickelt und umfasst eine größere Vielfalt an alkoholischen Getränken und neuen Trinkgewohnheiten. Trinkpartys sind häufiger geworden und nicht mehr nur auf besondere Anlässe beschränkt. Beliebte Cocktails wie "Bomb Drinks" und "Poktanju" bieten einzigartige Geschmackserlebnisse. Die Tradition des Hoesik, des Firmendinners, ist nach wie vor stark verankert, obwohl es inzwischen eine Abkehr vom früher erwarteten intensiven Trinken gibt.