Fakten über: Gim
Gim, auch bekannt als Kim, ist eine Art essbare Algen aus den Gattungen Pyropia und Porphyra. Zu den beliebten Arten gehören P. tenera, P. yezoensis, P. suborbiculata, P. pseudolinearis, P. dentata und P. seriata. In Korea ist Gim eine beliebte Alge, die oft als Beilage namens Banchan genossen und zur Herstellung von Gimbap, einer köstlichen Algen-Reis-Rolle, verwendet wird.
Die Geschichte von Gim reicht bis in die Goryeo-Ära zurück, mit Erwähnungen im "Memorabilia der Drei Königreiche". Es gilt als die älteste Form der Aquakultur in Korea, und es gibt viele Legenden über seine Ursprünge. Im Laufe der Jahre haben sich die Anbaumethoden weiterentwickelt, von der Verwendung von Bambus- und Eichenstöcken hin zu moderneren Techniken mit Netzen.
Jedes Jahr produziert Südkorea etwa 19.500 Tonnen getrocknetes Gim. Das meiste Gim, das man in den Geschäften findet, wird kultiviert und nicht wild geerntet. Die Pyropia-Arten werden weit verbreitet angebaut, wobei P. yezoensis am häufigsten vorkommt. Traditionelle Anbaugebiete sind Wando in der Provinz Jeolla und andere Regionen im Süden der koreanischen Halbinsel.
Die Gim-Farmarbeit beginnt normalerweise im Herbst und ermöglicht mehrere Ernten während der Wintermonate. Je nach gewünschter Qualität werden unterschiedliche Methoden angewendet. Für hochwertiges Gim wird die Rahm-Methode bevorzugt, während für die Massenproduktion schwimmende Flöße verwendet werden. Gim ist reich an Proteinen, Vitaminen und Mineralstoffen und somit eine nahrhafte Lebensmitteloption.
In der koreanischen Küche wird Gim oft mit Sesam- oder Perillaöl geröstet und als Beilage serviert. Es wird auch in Gimbap ohne Röstung verwendet. Ähnliche Algen aus der Familie der Rotalgen werden in der japanischen, chinesischen, walisischen und irischen Küche genossen, bekannt als Nori, Haitai, Zicai und Laverbread.